Besuch aus Taiwan
Die besten Absolventinnen der Gymnasien aus Taiwans Metropolen besuchten in Kooperation mit Siemens SCE - unter der Federführung von Herrn Christian Callegari - das BSZ Amberg, um sich über das duale Berufsausbildungssystem in Deutschland zu informieren.
Nach einer herzlichen Begrüßung durch den stellvertretenden Schulleiter, Herrn Nierlein, erläuterte dieser mit grafischen Animationen die Durchlässigkeit des bayerischen Schulsystems. Schon während seiner Ausführungen fiel auf, dass sich die Gäste sehr interessiert zeigten und fleißig Notizen machten. Die anschließenden Fragen, die fast den zeitlichen Rahmen sprengten, zeugten ebenfalls von ihrer hohen Anteilnahme. Herr Nierlein lobte die taiwanesischen Schülerinnen ausdrücklich dafür.
Herr Prölß, der anschließend die Gäste durch die Werkstätten führte, ergänzte, dass man einen wesentlichen Vorteil des dualen Systems auch an einem Vergleich erkennen kann. Die Jugendarbeitslosigkeit sei in Deutschland über Jahre hinweg kaum höher als die der über 25-Jährigen. In anderen europäischen Ländern - mit oftmals rein schulischer Ausbildung - wie Griechenland, Spanien, Italien oder auch Frankreich, sei dies nicht der Fall.
In den Laborräumen angekommen, demonstrierten Schüler der Klasse FSMT1 (Staatl. Technikerschule) Versuche zu Sensoren in einem Smartphone, Visualisierungen am iPad über WLAN mit dem innovativen OPC UA-Standard, eine Induktionsheizung (Gemeinschaftsprojekt von Berufs- und Fachschülern) sowie den erst kürzlich absolvierten Lernzirkel zur Sicherheitstechnik mit vier ausgewählten Stationen: Sicherheitstrittmate, Lichtvorhang, Sicherheitsrelais und Laserscanner.
Darüber hinaus zeigte Herr Prölß noch die Funktionsweise des neuen SMD-Bestückungsautomaten, die beiden Roboterzellen sowie weitere jahrgangsübergreifende Projektarbeiten der Technikerschule.
Zum Schluss wünschte man den Gästen noch einen interessanten Nachmittag bei der Siemens AG in Amberg und einen guten weiteren Verlauf der Reise durch die Schweiz nach Frankreich.
Hermann Prölß
Abschlussfahrt ins fränkische Rom
Eine Abschlussfahrt ist etwas ganz Besonderes. Und so ließen die Schüler der Klasse FSMT2 der Staatl. Technikerschule gemeinsam mit den Lehrkräften Robert Kölbl, Florian Koller und Hermann Prölß das Schuljahr mit einer Abschlussfahrt in das oberfränkische Bamberg ausklingen.
Gegen die Mittagszeit erreichte die Gruppe ihr Quartier in der Nähe des Bahnhofes und brach gleich im Anschluss zu einer sehr umfangreichen Stadtführung auf. Diese stand unter dem Motto „Faszination Weltkulturerbe“ und beleuchtete die drei Sehenswürdigkeiten Gärtnerstadt, Inselstadt und Bergstadt.
In der Gärtnerstadt erfuhren die Schüler allerlei über die seit dem Mittelalter bestehenden Hausgärten und natürlich auch über das Brauereiwesen. Hauptattraktion der nächsten Station war das prächtige Rathaus auf seiner künstlichen Insel. Eine dagegen fast unscheinbar wirkende Gedenktafel am Rathaus ist Claus Schenk Graf von Stauffenberg gewidmet, der viele Jahre mit seiner Familie in Bamberg lebte. Nach einer Wanderung durch die Bergstadt, vorbei an der historischen Brauereigaststätte Schlenkerla, gelangten wir zum berühmten Bamberger Dom.
Am Abend brachen wir frisch ausgeruht zur Dr.-Remeis-Sternwarte auf einem Hügel in der Stadt auf und genossen anschließend im benachbarten Spezialkeller unser Abendessen. Die Besichtigung der Sternwarte erfolgte durch einen wissenschaftlichen Mitarbeiter der Universität Erlangen-Nürnberg. Leider konnte die Gruppe wegen der starken Wolkenbildung nicht selbst durch das Spiegelteleskop blicken. Trotzdem erfuhren die Schüler in der kleinen Ausstellung der Sternwarte viel Spannendes zum Thema Astronomie.
Der Freitag stand zur freien Verfügung und jeder der Teilnehmer hatte die Möglichkeit, die Vielfalt an Geschäften, Wirtshäusern und Cafés nochmals genau in Augenschein zu nehmen. Nicht unerwähnt soll an dieser Stelle „Die Bierothek“ bleiben, in der bekannte, aber auch kuriose Brauerei-Spezialitäten aus Franken und der Oberpfalz angeboten werden. Danach ging es wieder zurück Amberg – schön war’s!
Florian Koller
"Wasser marsch" - Wie gehe ich im Brandfall vor?
Vor kurzem machte die Aktion „Richtig Feuer löschen“ der Versicherungskammer Bayern am BSZ Amberg halt.
In spannenden eineinhalb Stunden lernten wir, die Schülerinnen und Schüler der Berufsschule und der Staatl. Technikerschule Amberg, das korrekte Vorgehen im Brandfall.
Dabei wurden uns die unterschiedlichen Typen von Feuerlöschern und deren Bedienung erklärt. Nachdem die Theorie in anschaulicher Weise besprochen war, hieß es „Wasser marsch“ und die anwesenden Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte konnten die Bedienung von handelsüblichen Feuerlöschern direkt am Objekt selbst ausprobieren.
Krönender Abschluss der Vorführung war, dass wir an einem Model das Löschen einer in Flammen stehenden Person mit Jacke durchführen konnten.
Herzlichen Dank für diese interessante und kurzweilige Einführung in das Löschen mit einem handelsüblichen Handlöschgerät! Mehr Bilder sehen Sie hier.
Johannes Reindl, FSMT1
Man muss die Vergangenheit kennen, um die Zukunft zu gestalten
Die SMV der FOSBOS Amberg lädt im Rahmen von SOR-SMC (Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage) den Zeitzeugen Thomas Lukow zu den Themen „Die MfS-Untersuchungshaftanstalt Hohenschönhausen und die operativpsychologische Bearbeitung” sowie “Das Ministerium für Staatssicherheit” ein. Zahlreiche Schülerinnen und Schüler der FOSBOS und der Staatl. Technikerschule nehmen daran teil.
Für viele Jugendliche liegt es schon weit zurück und ist Geschichte von Gestern: die Teilung Deutschlands und das Nebeneinander zweier komplett unterschiedlicher politischer und gesellschaftlicher Systeme während des Kalten Krieges.
Umso wichtiger sind neben dem Geschichtsunterricht die Zeitzeugen, die über ihre Erfahrungen mit dem System der ehemaligen DDR erzählen.
Herr Lukow, Jahrgang 1959, in Potsdam und Ostberlin aufgewachsen, ist genau ein solcher Zeitzeuge. Ihm ist es wichtig, über den Sozialismus der DDR zu berichten und aufzuklären. „Nur mit Wissen kann man jeglicher Verklärung der DDR vorbeugen.“
Denn wie merkt man, dass man eigentlich in einer Diktatur lebt? In den Mathematikbüchern sind Panzer abgebildet und der Staat möchte nicht wirklich, dass man autonom und frei denkt.
Bis zu seinem 18. Lebensjahr durchlief Herr Lukow auch den typischen – eigentlich vorgezeichneten Lebensweg – der DDR-Jugend als Jugendpionier und FDJ-Mitglied. Neben Heavys, Poppers, Tramps - wie die Anhänger diverser Musikrichtungen genannt wurden – wuchs er auf der für seinen Staat richtigen Seite des „antifaschistischen Schutzwalls“ auf. Allerdings liebte er die Musik, war Mitglied einer eigenen Band und kam aufgrund der von ihm geschriebenen Liedertexte und der dahinter vermuteten Einstellung bald in die Observation durch die Stasi. Dazu verliebte er sich in eine Frau. Das Problem: sie kam aus West-Berlin, war Israelin und durfte später nicht mehr in die DDR einreisen. Also plante er die Flucht. Herr Lukow verkaufte sein Klavier und alles andere, allerdings wurde er bereits seit längerem von „Stasi-Spitzeln“ beobachtet. Als er letztlich von Prag aus in den Westen flüchten wollte, schlug die Staatsmacht zu und er wanderte zunächst in das Untersuchungsgefängnis der Stasi in Berlin-Hohenschönhausen. Später, als er wegen versuchter Republikflucht zu 20 Monaten Freiheitsstrafe verurteilt worden war, lernte er noch das Gefängnis Bautzen II kennen.
Im Untersuchungsgefängnis Hohenschönhausen sah er fünf Monate lang außer den vernehmenden Beamten keine anderen Menschen. Er sollte das Gefühl haben, er sei ganz alleine. Ziel war demnach die Entpersonalisierung: keiner hatte einen Namen, es gab nur eine Zellnummer, der man zugeordnet war. Auch die Verhöre waren psychologisch durchdacht. So klingelte während eines Verhörs das Telefon des Beamten, der mehrmals deutlich eine bestimmte Adresse wiederholte. Herr Lukow, der mithörte, wusste, dass dort seine Freundin wohnte. Durch diese Art der Vernehmung sollte er veranlasst werden, ein Geständnis abzulegen. Noch heute kämpfen viele ehemalige Insassen mit den psychologischen Folgen ihrer Gefangenschaft.
Herr Lukow nicht. Er kämpft vielmehr darum, die Jugendlichen über die damalige DDR-Diktatur aufzuklären und postuliert immer wieder, dass die eigene Meinungsbildung und Selbstbestimmung wesentliche Voraussetzungen von Freiheit und Demokratie seien. „Schalten Sie Ihren Verstand ein, damit nicht wie in anderen Staaten der Welt, wieder ein Unrechtsstaat an die Macht kommt. Man muss die Vergangenheit kennen, um die Zukunft zu gestalten!“
SMV FOSBOS
Projektwoche „In Bayern verwurzelt – in Europa daheim“
Die Klasse FSMT1 der Staatl. Technikerschule Amberg sowie Schülerinnen und Schüler der 11. Klasse an der BOS Amberg und Kehlheim beschäftigten sich während ihres Aufenthalts im Schullandheim Gleißenberg - organisiert von Andreas Fischer (FOSBOS Amberg) und Josef Irl (FOSBOS Kehlheim) mit dem Thema „In Bayern verwurzelt – in Europa daheim“.
Da sich alle drei teilnehmenden Klassen bislang nicht kannten, hatten sie gleich am Montag Nachmittag die Möglichkeit, an einem Bayerischen Tanzkurs teilzunehmen. Dieser Workshop, der von Anita und Alfred Merl gehalten wurde, zeigte den Jugendlichen einerseits wie viel Spaß dieses traditionelle bayerische Kulturgut macht, andererseit wurden dadurch erste Barrieren abgebaut.
Tags darauf brachte Dr. Kaspar den Teilnehmerinnen und Teilnehmern in seinem Vortrag die Bairische Sprache und damit die Mundart näher. Zugleich zeigte er aber auch die Bedeutung der EU auf. Im Anschluss daran erarbeiteten die Schülerinnen und Schüler in Gruppenarbeit die verschiedenen Aufgaben und Organe der EU und präsentierten im Anschluss daran ihre Ergebnisse.
Mitte der Woche besichtigte die Gruppe Prag, die Hauptstadt Tschechiens. In vier Stunden wurden die wichtigsten Orte und historischen Entwicklungen der letzten Jahrhunderte bzw. Jahrzehnte - vor allem in Bezug auf Europa - dargeboten.
Am Donnerstag startete ein Workshop zum Thema „Gefahren des Populismus von links und rechts in Europa“, geleitet von Herr Weizenfelder. Die Schülerinnen und Schüler erarbeiteten in einer lockeren Diskussionsrunde die Unterschiede der beiden Fronten. Nachmittags begann dann der zweite Workshop des Tages mit dem Thema „Bedeutung und Rolle des Europäischen Parlaments“.
Diese kurzweilige und interessante Woche wird uns noch lange in Erinnerung bleiben.
Michael Scheck und Julian Hartwich, FSMT1
"Die größte Erfindung aller Zeiten!"
Anfang Februar suchte der ehemalige Analyst für Qualität von Microchips und Leiterplatten, Klaus-Jürgen Schallwig, die Staatl. Technikerschule Amberg.
In seinem Vortrag, zu dem alle Jahrgangsstufen der Elektronik- und Mechatroniktechniker geladen wurden, referierte Herr Schallwig zunächst über die allgemeine Entwicklung eines technischen Produktes - von der Idee bis zur Entwicklung - und geht dabei explizit auf seine berufliche Tätigkeit ein, die er jahrelang bei der Firma ZF (vor 2008 als Cherry bekannt) in Auerbach ausübte.
Anhand der dort produzierten Halbleitertechnik (Mikrochips und Leiterplatten) bringt er - laut eigener Aussage ein „verdienter UNruheständler“ - seine Vorgehensweise bei der strukturierten Fehlersuche und -behebung detailliert näher.
Als „die größte Erfindung aller Zeiten“ aber gilt für Herrn Schallwig der Mensch, der in der Lage ist, komplexeste Dinge zu lösen oder zu verwirklichen. Durch diese Erkenntnis hat der Referent auch zum Glauben an Gott gefunden, der für ihn wiederum der Entwickler der Erfindung „Mensch“ ist.
In Kooperation mit Herrn Prölß erhielten die Schülerinnen und Schüler zum Ende des Vortrags noch eine kleine Reisebibel als Präsent. Herzlichen Dank an dieser Stelle an Herrn Schallwig!
George Jeremias, FSMT1
Besuch der Fachoberschule für Maschinenbau in Pilsen
Zwei Klassen der Staatl. Technikerschule Amberg und eine Klasse der Berufsschule Amberg besuchten vor kurzem die Fachoberschule für Maschinenbau in Pilsen. Der Kontakt zu der tschechischen Schule, in der insgesamt etwa 300 Schülerinnen und Schüler einen elektrischen, mechanischen bzw. mechatronischen Beruf erlernen oder eine Weiterbildung tätigen können, besteht seit mittlerweile 13 Jahren und wird Jahr für Jahr gepflegt.
Nach einer kurzen Begrüßung hatten die Gäste - begleitet von Herrn Mikuta, Herrn Koller, Herrn Kaulbach und Herrn Prölß - die Möglichkeit, in kleineren Gruppen verschiedene Aufbauten und technische Entwicklungen vor Ort zu begutachten. So konnte man beispielsweise einen Roboterarm beobachten, der über ein Transportband mit Material versorgt wurde und dieses wiederum vollautomatisch in eine Drehbank einlegte. Diese Anlage ist Bestandteil der dortigen Abschlussprüfung.
Nach der umfangreichen Führung kehrten die Gruppen zurück in den Hörsaal, in dem ein angehender Techniker der Staatl. Technikerschule Amberg seine Projektarbeit mit dem Thema „Die Implementierung eines Sensors im Netzwerk mit dem Raspberry Pi“ auf Englisch vorstellte. Der Schüler referierte über die Erfassung von Sensordaten wie die Raumtemperatur sowie über die Leistungserzeugung über Windturbinen. Zur Veranschaulichung wurde das Interface auf einem Webserver angezeigt, welcher über HTML bzw. Java programmiert wurde. Abschließend führte er noch ein Experiment vor, in dem er mittels Kältespray live die angezeigten Sensorwerte verändern konnte.
Im Anschluss daran stellten zwei Schüler der tschechischen Schule ein Projekt vor. Sie erläuterten auf Deutsch die Funktion von Roboterarmen, genauer gesagt von 6-Achs-Gelenkarmen mittels Servomotoren und deren Programmierung in „Python“ mit Raspberry Pi.
Im Anschluss an die beiden interessanten Vorträge und den gewinnbringenden Erfahrungsaustausch war die Innenstadt Pilsens das Ziel. Weitere Bilder finden Sie hier.
Lukas Schindler, FSMT1
Von Graham Bells Telefonapparat bis zu Steve Jobs iPhone
Die Klasse ESY12 der Berufsschule und die Klasse FSMT1 der Staatl. Technikerschule besichtigen zusammen mit ihren Lehrkräften - Walter Häusler und Florian Koller - das Museum für Kommunikation in Nürnberg.
Dieses befindet sich mit dem Eisenbahnmuseum in unmittelbarer Nähe des Hauptbahnhofs. Im ersten der vier Ausstellungsräume erfuhren wir von den Museumsmitarbeitern viele interessante Details über die Entwicklung von Graham Bells Telefonapparat (1876) bis zu Steve Jobs erstem iPhone (2007). Der technische Fortschritt hat natürlich immer die Arbeitswelt beeinflusst: das Fräulein vom Amt wurde durch die Einführung der modernen Vermittlungsstellen (leider?) überflüssig.
In den anderen Räumen konnten wir die Entwicklung der Schrift, Methoden und Geräte zur Verschlüsselung von Nachrichten und ein vom Besucher bedienbares Rohrpostsystem bewundern.
Auch die Geschichte des Internets wurde uns anhand der vielen Exponate näher gebracht. Die ersten transatlantischen Telegraphenverbindungen bestehen bis heute in Form moderner Glasfaserkabel weiter, deren Ummantelungen stehen jedoch auf der Speisekarte gefräßiger Fische und müssen deshalb durch ein Drahtgeflecht geschützt werden.
Nach dem Museumsbesuch verbrachten alle ihre Mittagspause in Nürnbergs Innenstadt und nutzten die restliche Zeit für einen kleinen Stadtbummel.
Florian Koller
Besuch der SPS/IPC/Drives-Messe
Die angehenden staatlich geprüften Techniker der Klassen FSMT1 und FSET1 besichtigen mit Herrn Prölß und Herrn Koller auch in diesem Jahr wieder die SPS/IPC/Drives Messe in Nürnberg - die größte Messe für Automatisierungstechnik in Europa.
Insgesamt erstreckte sich die Messe über 136.000 qm, verteilt auf 11 Hallen. Die 1.630 Aussteller - davon 1.131 Aussteller (69,4 %) aus Deutschland und 499 Aussteller (30,6 %) aus dem Ausland - stellten ihre Produkte auf teilweise sehr ausgefallenen Messeständen zur Show.
Die Besucherzahl lag bei 65.700 - davon 47.546 Besucher (72,4 %) aus Deutschland und 18.154 Besucher (27,6 %) aus dem Ausland). Dies entspricht ca. 4.500 Besuchern weniger als im Jahr zuvor. (Quellen: www.messago.de)
Die SPS ist das Highlight der Automatisierungsbranche. Sie fungiert als Ideengeber und Innovationsplattform. Die Aussteller vor Ort präsentierten ihre Produkte in folgenden Themenbereichen:
- Steuerungstechnik
- IPCs
- Elektrische Antriebstechnik
- Bedienen und Beobachten
- Industrielle Kommunikation
- Software & IT in der Fertigung
- Interfacetechnik
- Mechanische Infrastruktur
- Sensorik
Insgesamt war es ein sehr interessanter und informativer Ausflug, bei dem es, trotz der zahlreichen Hersteller, immer wieder etwas Einzigartiges zu entdecken gab.
Im nächsten Jahr bekommt die SPS/IPC/Drives-Messe dann übrigens einen neuen Namen, aber wir sind bestimmt wieder dort, wenn sie dann einfach SPS – Smart Production Solutions heißen wird.
Christian Schulz
Geodätisches Observatorium in Wettzell
Die Schüler der Klasse FSET1 der Staatl. Technikerschule Amberg besichtigten vor kurzem gemeinsam mit ihren Lehrern, Herrn Eckl und Herrn Häusler, das Geodätische Observatorium in Wettzell.
Zunächst sprach Dr. Thomas Kugel ein paar grundsätzliche Dinge über das Gelände und die verbaute Technik an.
Im dortigen geodätischen Observatorium werden Messungen zu Satelliten und Radiosternen durchgeführt, um Positionen von Punkten auf der Erde sowie die Lage und Orientierung der Erde im Weltraum permanent zu beobachten. Diese Einrichtung wird mit der Zusammenarbeit des Bundesamtes für Kartographie und Geodäsie (BKG) und der Technischen Universität München (TUM) betrieben.
Anschließend wurde der Leitstand für die 13 Meter Twin-Radioteleskope besichtigt, wo mit dem Verfahren der VLBI (Very Long Baseline Interferometry) Entfernungen zwischen weltweit verteilten Radioteleskopen mit etwa einem Zentimeter Genauigkeit gemessen werden können.
Auch das Gebäude mit dem 75 cm WLRS (Wettzell Laser Rating System) wurde der FSET1 ausführlich erklärt und gezeigt. Dort lernte die Klasse, dass bei diesem System auf höchste Sicherheit mit dem Laser gesetzt wird. Die große Herausforderung bei dieser Messart ist, dass ein Reflektorpunkt im Weltall mit 60 cm Genauigkeit getroffen werden muss.
Darüber hinaus bekamen die Technikerschüler u.a. noch sehr informative Einblicke in Entwicklung und Instandhaltung von Verstärkern, Dämpfern, Supraleitungen und jede Menge Messtechniken. Auch bislang unbekannte Techniken wurden der Klasse vermittelt.
Dominik Meixensberger