Die Projektarbeit
Die Projektarbeit an der Staatlichen Technikerschule Amberg
Zeitgleich mit der Neuordnung der Weiterbildung zum staatlich geprüften Techniker in Bayern startete die Fachschule Amberg im Schuljahr 2009/10 den Unterrichtsbetrieb am Beruflichen Schulzentrum Amberg mit der Fachrichtung Mechatroniktechnik und im darauf folgendem Schuljahr zusätzlich mit der Fachrichtung Elektrotechnik. Ziel der Neukonzeptionierung der Ausbildungsinhalte der Technikerweiterbildung ist eine flexiblere Gestaltung der Lehrinhalte, um den veränderten Anforderungen und Bedürfnissen des Arbeitsmarktes besser gerecht werden zu können.
- Neben einer breiten Allgemeinausbildung im ersten Schuljahr, wird unseren Schülern daher im zweiten Ausbildungsjahr die Möglichkeit geboten, ihren individuellen Neigungen und Interessenlagen entsprechend, diejenigen Schwerpunkte auszuwählen, die sie für ihre berufliche Weiterbildung benötigen. Somit können Sie ihre unterschiedlichen persönlichen Profile ausprägen.
- Neu im Lehrplan ist auch, dass die Technikerschulen betriebliche Projektarbeiten durchführen können. Dafür stehen den Schülern drei Wochenstunden des zweiten Schuljahres zur Verfügung. Auf das Schuljahr gerechnet ergeben sich etwa 120 Stunden, die je nach betrieblichen Erfordernissen und in Absprache mit dem Schüler individuell eingeplant werden können.
- Der ideale Zeitraum für die Bearbeitung eines betrieblichen Projektes ist der Zeitraum von Ende Juli (Ende des ersten Ausbildungsjahres) bis Mitte September des darauf folgenden Schuljahres. Die Technikerschule ist sehr daran interessiert, dass Betriebe den Studierenden für diese Projektphase praxisnahe Aufgaben zur Verfügung stellen, damit die angehenden Techniker ihre berufliche Handlungskompetenz voll zur Geltung bringen können. Dabei stehen die Entwicklung und die Anwendung von Problemlösungsstrategien als auch die Fähigkeit, Kreativität und Flexibilität im Mittelpunkt. Die Verwertbarkeit der Arbeitsergebnisse für den Betrieb besitzt eine hohe Priorität und wird selbstverständlich vertraulich behandelt.
- Nach der praktischen Tätigkeit im Betrieb erstellen die Schüler eine Dokumentation über ihre Projektarbeit, präsentieren ihre Ergebnisse je nach Erfordernissen im Betrieb oder in der Schule und erhalten eine Zensur, die als eigenständige Note im Abschlusszeugnis erscheint.
- Diese Zensur wird mit Hilfe eines Bewertungsbogens von einer dem Schüler betreuenden Lehrkraft und dem beteiligten Betreuer des Betriebes erstellt. Daher ist es wichtig, dass die Projekte möglichst einzeln oder in Kleingruppen (zwei bis drei Technikerschüler) bearbeitet werden und sich nicht nur auf reproduzierende Tätigkeiten beschränken (z. B. Aufnahme des Ist-Zustandes).
- Die angehenden Techniker sind während der gesamten Zeit der Projektarbeit umfassend versichert. Für die Projektarbeit im Betrieb ist dem angehenden Techniker kein Gehalt oder Honorar zu bezahlen. Die Erstattung von möglichen notwendigen Übernachtungs-, Fahrt- und Materialkosten sollte zwischen den Beteiligten vor Beginn der Projektarbeit vereinbart werden.
- Eine kleine Spende als Forschungs- und Entwicklungsbeitrag oder die Mitgliedschaft im Förderverein des BSZAM im Anschluss an die Projektarbeit ist, wie eine gemeinsame Publikation (Fachzeitschrift, Internet, Lokalpresse) über die Zusammenarbeit, erwünscht, wobei die Belange des Kooperationspartners bezüglich der Geheimhaltung interner Daten selbstverständlich Berücksichtigung finden.
Für weitere Informationen‚ Vorbesprechungen und Vorplanungen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Ihre Staatl. Technikerschule Amberg