Auf den Spuren Martin Luthers
Eisleben, Wartburg und Wittenberg
Zum Schuljahresabschluss unternahmen wir, die Technikerschüler der Klasse FSMT1, mit unseren Lehrern, Herrn Mikuta, Herrn Kölbl und Herrn Prölß eine Exkursion unter dem Motto „Auf den Spuren Martin Luthers“.
Bereits Tag eins führte uns zu geschichtsträchtigen Orten. Wir besichtigten die im Jahr 1067 gegründete Wartburg. Im Thüringer Wald gelegen gilt die Wartburg seit 1999 als UNESCO-Weltkulturerbe. Luther nutzte sie seinerzeit als Versteck und hielt sich dort unter seinem Decknamen Junker Jörg auf. Während der interessanten Führung durch die Räumlichkeiten der Burg mit den Audioguides erfuhren wir viele neue Dinge über die Geschichte und die Zeit von Martin Luther auf der Burg.
Anschließend fuhren wir mit dem Bus in die nur wenige Kilometer entfernte Stadt Eisenach. Hier konnten wir die Stadt auf eigene Faust erkunden und einige historische Denkmäler und Gebäude verschiedenster Epochen aber auch die örtlichen Gastronomiebetriebe mit ihren regionalen Spezialitäten besuchen. Nach diesem ereignisreichen Tag stand das Beziehen des Quartiers nahe Halle auf dem Programm. Im hoteleigenen Restaurant konnten sich alle am umfangreichen Buffet, das keine Wünsche offen ließ, bedienen. Im Anschluss daran wurde der gelungene erste Ausflugtag mit einem gemütlichen Beisammensitzen abgerundet.
Am zweiten Tag entdeckten wir mit einem Stadtführer die Lutherstadt Eisleben, wo Martin Luther als Sohn einer Bergmannsfamilie am 10. November 1483 geboren wurde und im Jahre 1546 starb. In der Stadt waren u.a. Martin Luthers Geburts- und Sterbeort sowie die Petri-Kirche aus dem 15. Jahrhundert, in der er getauft wurde, zu sehen. Nach der offiziellen Stadtführung hatten alle eine Stunde zur freien Verfügung um die Stadt alleine anzusehen. Ausgeruht brach die Gruppe von Eisleben nach Naumburg auf, wo Martin Luther im April 1521 im Haus des Bürgermeisters Greßler gewohnt hatte, als er auf den Weg zum Reichstag nach Worms war. Dort besichtigten wir die Stadt und das Nietzsche-Haus. Die Stadt bestand früher aus zwei kleinen Städten die zunächst durch eine Mauer getrennt waren und erst im Nachhinein eins wurden. Sehenswert war auch der Dom, der die dritte Chance auf den Weltkulturerbe-Titel hat. Nach der Besichtigung der Stadt hatten wir noch Zeit zur freien Verfügung.
Am dritten Tag reisten wir nach dem Frühstück mit dem Bus ab. Wir fuhren ca. 1,5 Stunden nach Wittenberg. Dort nahmen wir an einer zweistündigen Stadtführung teil. Diese begann bei der Schlosskirche. Dort konnten wir „Luthers Thesentür“ und sein Grab betrachten. In der Kirche waren zahlreiche Wappen von Städten zu sehen, die eine Rolle bei der Reformation gespielt hatten. Auch das Amberger Wappen ist im Glasfenster. Als Nächstes besuchten wir die Stadtkirche und die Cranach-Höfe mit der berühmten Druckerstube. im Anschluss daran besichtigten wir noch das Lutherhaus, wo die Führung dann auch endete.
Die drei interessanten und geschichtsintensiven Tage gingen viel zu schnell vorbei!
FSMT1
Abschlussfahrt nach Bamberg: Faszination Weltkulturerbe
Faszination Weltkulturerbe, Sternwarte und Bierothek
Zum Schuljahresabschluss fuhren die Technikerschüler der Klasse FSMT2 vom 18. bis 19. Mai 2017 mit ihren Lehrern, Herrn Koller und Herrn Prölß, in das oberfränkische Bamberg.
Am Vormittag erreichten wir unser Quartier in der Nähe des Bamberger Bahnhofs und brachen direkt im Anschluss zu einer sehr umfangreichen Stadtführung auf. Diese stand unter dem Motto „Faszination Weltkulturerbe“ und beleuchtete die drei Sehenswürdigkeiten Gärtnerstadt, Inselstadt und Bergstadt.
In der Gärtnerstadt erfuhren wir allerlei über die seit dem Mittelalter bestehenden Hausgärten und natürlich auch über das Brauereiwesen. Hauptattraktion der nächsten Station war das prächtige Rathaus auf seiner künstlichen Insel. Eine dagegen fast unscheinbar wirkende Gedenktafel am Rathaus ist Claus Schenk Graf von Stauffenberg gewidmet, der viele Jahre mit seiner Familie in Bamberg lebte. Nach einer Wanderung durch die Bergstadt, vorbei an der historischen Brauereigaststätte Schlenkerla, gelangten wir zum berühmten Bamberger Dom. Pünktlich zum Mittagessen war der erste Teil des gemeinsamen Programms beendet.
Frisch ausgeruht brachen wir am späten Nachmittag von unserem Hotel zur Dr.-Remeis-Sternwarte auf und genossen im benachbarten Spezialkeller unser Abendessen. Die anschließende Besichtigung der Sternwarte um 20.30 Uhr wurde wie beim letzten Mal von einem wissenschaftlichen Mitarbeiter der Universität Erlangen-Nürnberg geführt. Leider konnten wir wegen der starken Wolkenbildung nicht selbst durch das Spiegelteleskop blicken. Nichtsdestotrotz erfuhren wir in der Ausstellung der Sternwarte viel Spannendes zum Thema Astronomie.
Der Freitag stand zur freien Verfügung und jeder der Teilnehmer hatte die Möglichkeit, die Vielfalt an Geschäften, Wirtshäusern und Cafés noch einmal genau in Augenschein zu nehmen. Nicht unerwähnt soll an dieser Stelle „Die Bierothek“ bleiben, in der bekannte, aber auch kuriose Brauerei-Spezialitäten aus Franken und der Oberpfalz angeboten werden. Zum Ende der Abschlussfahrt war der einhellige Tenor – „Schön war’s!“
Florian Koller
Techniker unterrichten Berufsschüler
Das Klassenzimmer von der anderen Seite
Auch in diesem Jahr erhielten wieder drei besonders motivierte Techniker der Klasse FSMT2 der Staatl. Technikerschule die Gelegenheit, das Klassenzimmer von „der anderen Seite“ kennenzulernen und für zwei Stunden selbst in die Rolle des Lehrers bzw. Ausbilders zu schlüpfen.
Tobias Lukas, Sebastian Kindzorra sowie Matthias Urban erklärten sich bereit, einen Lernzirkel zum Thema „Bildverarbeitung in der Elektronikfertigung“ mit drei Stationen in drei Klassenzimmern zu betreuen.
Die 19 Schüler der Klasse ESY12 - Ausbildungsberuf Elektroniker für Geräte und Systeme - durften an den aufgebauten Stationen
- Industriekameras einrichten und in Betrieb nehmen,
- hatten die Möglichkeit, auf dem iPad mit einer App von Stemmer Imaging grundlegende optische Berechnungen durchzuführen und
- konnten eine einfache Bildverarbeitungssoftware von National Instruments zum Auslesen von Data-Matrix sowie Quick-Response Codes konfigurieren.
Bildverarbeitung ist das „Auge“ vieler Produktionslinien und die Berufsschüler erhielten durch den Lernzirkel einen kleinen Einblick in das Fachgebiet, mit dem sich die Technikerschüler der FSMT2 im Rahmen ihrer Ausbildung ein Schuljahr lang intensiv auseinandersetzen dürfen.
An dieser Stelle ein Dankeschön an unsere drei Absolventen der Staatl. Technikerschule, welche diese Aufgabe souverän und mit Engagement gemeistert haben!
Florian Koller
Conrad E. prämiert Techniker
Entwurf eines Automaten für Give-aways auf Messen
Die Idee zu einem gemeinsamen Projekt von Conrad Electronic und unserer Schule, der Staatl. Technikerschule Amberg, entstand bei einem Besuch unserer ehemaligen Schülerin Sabrina Schmid, die jetzt bei Conrad Electronic im Vertrieb tätig ist.
Unter der Federführung ihres Kollegen, Herrn Arzberger, durften wir, die Mechatronik-Techniker der Klasse FSMT2, Vorschläge für einen Automaten entwickeln, den Conrad Electronic in ganz Europa auf Elektronikmessen für die Verteilung von Give-aways an die Besucher nutzen möchte. Eine der Anforderungen war, den Automaten so zu konstruieren, dass man die darin verbaute Technik bewundern kann.
Auf Einladung von Herrn Arzberger durften am 10. März 2017 alle Entwicklerteams ihre Entwürfe in der Conrad-Zentrale in Hirschau präsentieren. Nur eine Woche später hatten wir die Gelegenheit, den Stand von Conrad Electronic auf der Messe "Embedded World" in Nürnberg zu besichtigen.
Anfang Mai kamen dann Herr Arzberger und Herr Brem zu uns in die Schule und bedankten sich bei den Entwicklerteams für die vielen kreativen Ideen und eingereichten Entwürfe.
Als Dankeschön bekam jeder Teilnehmer ein Präsent, das u.a. aus einem Werkzeugset bestand. Zudem erhielten das Gewinnerteam - Manuel Großhauser, Sebastian Kindzorra und Tobias Lukas - sowie alle interessierten Schüler der Klassen FSMT1 und FSMT2 die Möglichkeit, den Automaten in einem achtwöchigen Praktikum in den Sommerferien umzusetzen.
Stefan Kraus, Christian Meidenbauer und Florian Koller
Technikerschüler bestehen Praxistest mit Bravour!
Schüler der Staatl. Technikerschule präsentieren ihre Projektarbeiten
Die angehenden Techniker der Staatlichen Fachschule für Mechatronik- und Elektrotechnik führten auch dieses Jahr wieder Projektarbeiten in den Oberpfälzer Industriebetrieben durch.
Ein wichtiger Baustein zur Weiterbildung der Facharbeiter zum Mechatronik- bzw. Elektrotechniker an der Staatlichen Technikerschule Amberg ist das Anfertigen einer sogenannten Projektarbeit. Diese bietet jedem Schüler die Möglichkeit, sich auf das Berufsleben als Techniker unter realen Bedingungen vorzubereiten. Die komplexen Aufgabenstellungen kommen überwiegend aus ortsansässigen Firmen der Oberpfalz, aber auch schuleigene Themenstellungen wurden von den Studierenden bearbeitet.
Deshalb lud die Staatliche Technikerschule auch in diesem Schuljahr wieder die Firmenvertreter und Unterstützer der Technikerschule zur Vorstellung der angefertigten Projektarbeiten ein.
Der Einladung folgten erfreulicherweise mehrere Firmen aus der Region, aber auch Mitarbeiter der Firma Stemmer Imaging aus Puchheim bei München konnte die Schule begrüßen. In der öffentlichen Veranstaltung wurden sechs der 25 bearbeiteten Projektarbeiten präsentiert. Dabei zeigte sich die ganze technische Bandbreite innerhalb der die zukünftigen Techniker einsetzbar sind.
Die Themen der Projektarbeiten reichten vom automatischen Sortieren von Karten mit einem Sechs-Achs-Roboter, einem gemeinsam mit der OTH Amberg-Weiden entwickeltem Gerät zur Messung der Dicke von Holzplatten bis hin zur Dimensionierung einer Photovoltaikanlage für ein Schulgebäude in Ghana. Dabei zeigte sich, dass ohne Programmierkenntnisse keine der gestellten Aufgaben zu bearbeiten war.
Am Ende der kurzweiligen und interessanten Vorträge der angehenden Techniker konnten die anwesenden Gäste die Laborräume der Technikerschule und weitere ausgestellte Projektarbeiten besichtigen.
Besuch der eltec 2017
Führende Fachmesse für Elektro- und Energietechnik
Am 12.01.2017 besuchten die Schüler der Staatlichen Technikerschule des BSZAM mit der Fachrichtung Elektrotechnik am Messezentrum Nürnberg die eltec, eine der führenden Fachmessen für Elektro- und Energietechnik in Süddeutschland.
Während die Lehrkräfte, Herr Strobel und Herr Bodensteiner, zuerst einen vorab angemeldeten Fachvortrag zum Thema Wärmepumpen besuchten, stürzten sich die 9 Schüler der FSMT2 direkt in die Messe, welche sich über 3 Hallen des Messezentrums erstreckte.
Highlight der Messe war das Lichtlabyrinth in Halle 1. hier wurden diverse Lichtinnovationen des vergangenen Jahres vorgestellt. Insgesamt präsentierten rund 50 Aussteller ihre Produkte aus dem Bereich Lichttechnik. Unter anderem Phillips mit den neuen LED CLASSIC Filament Lampen und der Philips HUE, einer LED-Lampe, die mittels Smartphone die Farbe wechseln kann. Leider war von Phillips kein Statement zu den Sicherheitsproblemen im HUE-Protokoll zu finden. Die meisten Hersteller setzten dieses Jahr ein klares Statement hin zur LED-Lampe in verschiedensten Ausführungen; ob als Flächenlampe, Filament Technik Lampen oder intelligente LED-Lampen, welche sich in Hausautomatisierungslösungen einbinden lassen.
Das E-Haus in Halle 5, wo die Gäste mittels einer Smartphone-App die Kontrolle über ein Smart-Home übernehmen konnten, erfreute sich ebenfalls großer Beliebtheit. Ein weiterer großer Anziehungspunkt war der Bereich E-Mobilität in Halle 5, wo die Besucher sich neue Trends und E-Fahrzeuge anschauen konnten.
Zudem gab es diverse Aussteller, welche Mess-Equipments und Messsysteme vorstellten, die mittlerweile umfangreiche Protokollfunktionen für E-Checks zur Verfügung stellen.
Gegen 13 Uhr war das offizielle Ende der Veranstaltung. Wer wollte, konnte jedoch gerne noch länger auf der Messe bleiben. (Weitere Informationen über die eltec können Sie im folgenden PDF-Dokument nachlesen).
Frederic Kajewski, FSMT2
Besuch der britischen Metropole London
London, die Staatl. Technikerschule kommt!
Karlheinz Heinritz, ein Urgestein der Elektroabteilung, begann im Jahr 2004 mit der ersten Londonfahrt an der Berufsschule Amberg. Mittlerweile ist dieses „Event“ nicht mehr aus dem Jahresablauf der Elektroniker an der Berufsschule wegzudenken.
Auch in diesem Jahr fuhren 28 Schüler und 4 Lehrkräfte in die britische Metropole. Zu einem großen Teil bestand die Gruppe dieses Mal aus Schülern der Staatl. Technikerschule. Mit Ryanair startete die Truppe von Nürnberg nach London-Stansted. Weiter ging es mit Zug und U-Bahn. Nach insgesamt sechs Stunden Reise erreichte die Reisegruppe ihr Hotel „Generator“, ein Jugendhotel, das auch schon in den letzten Jahren den Ambergern ein perfektes Zuhause bot.
Die Tage in London waren immer identisch strukturiert. Jeden Morgen zogen die Amberger Schüler los um wichtige und interessante Sehenswürdigkeiten der Stadt zu besichtigen. So unternahm man eine Themsefahrt nach Greenwich, besuchte man das Naturkunde- und Sciencemuseum oder das Künstlerviertel Camden Town. Sehr kurzweilig war auch die Führung durch „The Royal London“.
Ein wichtiger Bestandteil des Londonaufenthalts waren die Nachmittage. Diese standen den Schülern zur freien Verfügung. Was sich für den einen nach Freizeit anhört, war für den anderen eine Herausforderung. Viele waren zum ersten Mal in ihrem Leben in einer englischsprachigen Großstadt unterwegs. Neben der sprachlichen Herausforderung galt es, sich im Getümmel der U-Bahnen, Busse und selbst gesetzten Ziele zurecht zu finden. Diese Aufgabe zu meistern ist jedes Jahr die wichtigste Erfahrung, die die Schüler von London mit nach Hause nehmen.
Auch in diesem Schuljahr war die Londonfahrt wieder ein Highlight - London 2017, here we come!
Rainer Graf
Besuch von Europas größter Messe für Automatisierungstechnik
Besuch der SPS/IPC/Drives Messe in Nürnberg
Die angehenden staatlich geprüften Techniker der Klasse FSMT1 an der Staatlichen Technikerschule sowie die Auszubildenden der Mechatronikerklasse EME12a an der Berufsschule besichtigten auch in diesem Jahr wieder die SPS/IPC/Drives Messe in Nürnberg - die größte Messe für Automatisierungstechnik in Europa.
So fuhren die Schüler am zweiten Messetag gemeinsam mit ihren Lehrkräften, Herrn Häusler, Herrn Koller und Herrn Prölß, zum Messegelände nach Nürnberg.
Leider wurden laut Angaben des Messeveranstalters Mesago die hervorragenden Zahlen aus dem letzten Jahr nicht ganz erreicht.
Ergebnisse der SPS IPC Drives in den letzten Jahren:
Jahr |
Aussteller |
Fläche in m² |
Besucher |
2016 |
1.601 |
122.200 |
63.291 |
2015 |
1.668 |
122.800 |
64.386 |
2014 |
1.602 |
117.800 |
56.787 |
2013 |
1.622 | 114.100 | 60.027 |
2016 kamen von den 1.601 Ausstellern 1.078 Aussteller (67,3 %) aus Deutschland und 523 Aussteller (32,7 %) aus dem Ausland. Die 63.291 Besucher setzten sich wie folgt zusammen: 47.939 Besucher (75,7 %) aus Deutschland und 15.352 Besucher (24,3 %) aus dem Ausland (Quelle: mesago.de).
Die Schülerinnen und Schüler konnten sich in den inhaltlich strukturierten Hallen zu den Themenschwerpunkten Steuerungstechnik, IPCs, elektrische Antriebstechnik, Bedienen und Beobachten, industrielle Kommunikation, industrielle Software, Interfacetechnik, mechanische Infrastruktur sowie Sensorik sehr ausführlich informieren.
Hermann Prölß