Besuch der Firma IMA-Automation in Amberg
Schüler erhalten Einblick in die Herstellung von Montageanlagen
Am Freitag, den 27.06.2014 besichtigten die Schüler der Staatlichen Technikerschule der Mechatronik- und Elektrotechnik, den Hersteller von Montageanlagen IMA-Automation (Innovative Montagetechnik Weltweit).
Treffpunkt war im Empfangsbereich der IMA. Herr Andre Vales, zuständig für die technische Leitung und Herrn Stefan Schmalzl, welcher als Ausbilder tätig ist, begrüßten die Schüler und die Lehrkräfte Herrn Mikuta und Herr Ippisch herzlichst.
Zu Beginn der Firmenbesichtigung stellte Herr Vales das Unternehmen, welches zur Feintool Group gehört, vor. Dem Unternehmen gehören in Amberg ca. 250 Mitarbeiter, davon etwa 20 Auszubildenden an. Die IMA fertigt Montageanlagen für die Bereiche der Medizintechnik, Automobilindustrie, Elektronik, Green Energy und für Konsumgüter. Auch Produkte für den alltäglichen Gebrauch, wie Rasierklingen, Insulinpens, Bürsten-scheiben für elektrische Zahnbürsten, verschiedenste Sorten von Steckern und Klemmleisten oder Solarmodulanschlussdosen gehören zum Repertoire.
Weiter wurde ein Projektablauf von Hr. Vales wie folgt beschrieben. Der Kunde stellt seine Anliegen vor. Danach wird der Kunde beraten und erhält ein Angebot mit einer Präsentation des geplanten Systems. Der nächste Schritt ist die Realisierung des Projekts, darunter fallen die Beschaffung, Produktion, Programmierung, Inbetrieb-nahme, Optimierung, Verifizierung und die Vorabnahme. Der Durchlauf eines Projekts beinhaltet: Die Konstruktion und Elektroplanung, die Lagerhaltung, die Montage und die Elektrik bis zur Inbetriebnahme. Schulungsmaßnahmen und die Endabnahme gehören ebenfalls noch dazu.
Die IMA-Anlagen stechen durch Langlebigkeit und Präzision heraus. Die Firma teilt ihre Anlagen in verschieden Bereiche: die Rundtaktsysteme (dienen zur schnellen Montage kleinster Teile und benötigen nur wenig Platz), die Längstransfersysteme (sind zur Verkettung komplexer Prozesse zur Prüfung und Montage mittlerer und größerer Teile), die IMA Clictec Systeme (für volle Modularität und Wechsel der Werkstückaufnahmen mit einem „Klick“), die Medizintechnik (Rundtakt und Längstransfersysteme mit besonderen Reinraumklassen, sind auch vom Frauenhofer Institut zertifiziert), die Kabelkonfektionierung (damit können alle möglichen Montageaufgaben kombiniert werden) und die Sonderanlagen (kundenspezifische Lösungen für Spezialaufgaben).
Nach der ausführlichen Vorstellung der Firma startete die Firmenbesichtigung. Dabei besichtigten wir die Montageabteilungen, in der sich Anlagen befanden die momentan im Aufbau bzw. Abbau (kurz vor der Auslieferung) sind. Ebenso sahen wir noch zahlreiche Vorführ-Anlagen. Weitere Anlaufstellen bei der IMA waren noch die Konstruktion (mechanisch/elektrisch), in dieser Abteilung werden die zum einen die elektrischen Schaltpläne für die Anlagen entwickelt, zum anderen werden die Anlagen, Kleinteile, Baugruppen etc. konstruiert, der Vertrieb, Service-Abteilung und die Projektleitung.
Nach dem ein Gruppenfoto erstellt wurde, ging die Besichtigung zu Ende und die Schüler verabschiedeten sich von Hr. Vales und Hr. Schmalzl. Dabei bedanken sich die Schüler, eingeschlossen ihrer Lehrer, nochmals bei der IMA-Automation und den beiden Ansprechpartnern für die eindrucksvolle und kurzweilige Betriebsbesichtigung.
Manuel Dobler
Besuch der Firma Infineon Technologies AG in Regensburg
Schüler erhalten Einblick in Deutschlands größten Halbleiterhersteller
Am Dienstag, den 18.02.2014 besichtigen die Schüler der Staatlichen Technikerschule, Fachbereich der Elektrotechnik, das Infineon-Werk in Regensburg.
Nach der Ankunft am Werksgelände mussten sich alle Schüler einer Ausweiskontrolle unterziehen, dann konnte es losgehen. Die Schüler, begleitet von der Lehrkraft Herrn Häusler, wurden herzlichst von Herrn Georg Forster, der für die Unternehmenskommunikation zuständig ist, begrüßt.
Herr Forster stellte das weltweit vertretene Unternehmen mit mehr als 20 Standorten und über 26.000 Mitarbeitern vor und verschaffte einen Einblick in die vielfältige und innovative Produktpallette von Infineon. Am Standort werden in 3 Schichten rund um die Uhr Silizium-Wafer* verarbeitet. Es können sowohl 200mm, als auch 300mm Wafer* bearbeitet werden. Die darauf befindlichen integrierten Schaltkreise finden nach der Weiterverarbeitung ihren Platz beispielsweise in dem neuen BMW i3 oder auf dem Pass der Vereinigten Staaten. Auch Drucksensoren für die Automobilindustrie und die Chipgehäuse werden in Regensburg weltweit für alle Infineon Chips entwickelt. Nach dem alle aufkommenden Fragen geklärt waren, konnte man noch einige Produkte in Aktion begutachten, bevor es mit dem Rundgang losgehen konnte.
Als erstes ging es in die Backend-Fertigung. Hier werden die Silizium-Wafer* mittels Trennschleifern oder durch Laserschneiden in die richtige Größe geschnitten. Dann werden diese in ein Gehäuse eingesetzt und verlötet, am Schluss wird noch eine Schutzschicht aufgetragen um Staub und Feuchtigkeit vom Chip fernzuhalten. Alle Vorgänge geschehen unter saubersten Bedingungen, um ein höchstes Maß an Qualität zu erbringen.
Die nächste Anlaufstation war die Frontend-Fertigung, hier geschieht alles fast vollautomatisch durch Roboter und hochmoderne Anlagen. Es werden beispielsweise Atomschichten mit Fremdatomen beschossen um negative und positive Übergänge auf den Wafern* zu erzeugen. Diese Vorgänge finden in Reinräumen mit konstanter Temperatur und Luftfeuchtigkeit statt. Die Belüftungs- und Filteranlage des Reinraumes sind gigantisch groß, um auch die kleinste Luftverschmutzung herauszufiltern. Zur Besichtigung dieses Fertigungsabschnittes bekam jeder der Beteiligten ein Paar Schuhüberzieher, einen Schutzkittel und eine Kopfhaube um die Verschmutzung durch Partikel so gering wie möglich zu halten.
Nach dem ein Gruppenfoto erstellt wurde, ging die Besichtigung zu Ende und die Schüler verabschiedeten sich von Herrn Forster. Die Schüler, eingeschlossen ihres Lehrers Herrn Häusler, bedanken sich nochmals bei der Infineon Technologies AG Regensburg und bei Herrn Forster für die eindrucksvolle und kurzweilige Betriebsbesichtigung.
*Wafer (deutsch: Waffel): Ein Wafer ist eine flache ca. 1 mm dünne runde Scheibe aus einem Halbleitermaterial, die die Basis für integrierte Schaltungen bildet.
Karl Beck
Besuch der Firma MH-Rohr in Sulzbach-Rosenberg
Schüler erhalten Einblick in Firma MH-Rohr
Am Dienstag, den 19. November 2013, besichtigte die Klasse FSMT1 der Staatlichen Technikerschule für Mechatronik- und Elektrotechnik zusammen mit Herrn Mikuta das Rohrwerk „MH-Rohr“ in Sulzbach-Rosenberg.
Der Betrieb wurde 1954 als Zweigwerk der ehem. Eisenwerk-Gesellschaft Maximilianhütte gegründet und fertigt nahtlose Stahlrohre die z.B. Verwendung im Maschinenbau oder Wälzlagern finden. Die Betriebsführung übernahm der stellvertretende Leiter der Elektroabteilung Hr. Gradl.
Zu Beginn wurden außerhalb der Gebäude die notwendigen Arbeitsschritte erklärt, um aus dem Vormaterial ein fertiges Produkt zu erhalten. In der anschließenden Führung durch die Werkshallen konnten sich die Schüler ein Bild davon machen was zuvor erklärt wurde. An den einzelnen Produktionsmaschinen, die trotz ihres hohen Alters sehr effizient und genau arbeiten, erläuterte Hr. Gradl die Arbeitsschritte nochmals am Praxisbeispiel. An der Induktiven Erwärmung und der Kaltpilgermaschine zur Kaltverformung zeigten sich die Schüler beeindruckt.
Am Ende der Führung nannte Hr. Gradl noch einige Fakten über das ca. 450 Mitarbeiter starke Unternehmen. Außerdem wies er darauf hin, dass bei einer Erzeugungskapazität von ca. 25 000 km bzw. 120 000 t Stahlrohre pro Jahr, die Qualität immer im Vordergrund steht. Die Qualität wird durch moderne Prüfanlagen und das betriebliche Qualitätsmanagement sichergestellt. Bei bestimmten Produkten wird sogar jedes einzelne Rohr vom TÜV abgenommen.
So wurde schnell klar, dass für die Herstellung von nahtlosen Rohren wesentlich mehr Aufwand und Energie nötig sind als die meisten Schüler dachten.
Wolfgang Stiegler
Besuch der Firma Witron in Parkstein
Schüler erhalten Einblick in Firma Witron
Es ist erstaunlich, was sich bei Witron und FAS in einem Jahr verändert hat.
Zum wiederholten Male besichtigte am 18. Oktober 2013 eine Eingangsklasse der zweijährigen staatlichen Technikervollzeitschule das bodenständige Logistikunternehmen in Parkstein. Die Personalreferentin Silvia Bauer stellte zu Beginn die Geschäftsbereiche eindrucksvoll in Bild und Ton im traditionell eingerichteten Besprechungszimmer des Logistikhofes dar.
Insbesondere die Schüler aus dem Fachbereich Mechatroniktechnik konnten bei der anschließenden Führung durch Werk II (Schaltschrankbau) und FAS (mechanische Komponenten) das Zusammenwirken der Fachdisziplinen Elektrotechnik und Maschinenbau bei der Entwicklung und Herstellung sowie der Prozessgestaltung hautnah miterleben. Die in den Fertigungshallen aufgebauten Testaufbauten für neuentwickelte Vertikalförderer bzw. Ausrichter, die Galvanisierungsanlage und die zwei Metallbearbeitungsanlagen mit Laser beeindruckten die Schüler. Ein hausinternes Logistiksystem für den Materialnachschub, was sich in den 18 000 m2 großen Werk III bewährt hat, wurde auch im neuen 30 000m2 großen Werk IV verwirklicht. Vor einem Jahr waren hier noch Bagger mit den Erdarbeiten beschäftigt. Ferner hat man, um den reibungslosen Materialfluss zwischen den beiden Werken zu gewährleisten, eine vollautomatisierte Drahtseilbahn aufgestellt. Momentan wird auch die Vorführhalle WITEC für die eigene Produktion im Schaltschrankbau umfunktioniert. Da die Anlagen von Witron „in aller Welt“ stehen, bietet das Unternehmen einen 24-h-Service. Auch in diese Büros durften wir einen Blick hineinwerfen. Zurück im Logistikhof wurden nach einen Imbiss berufliche Perspektiven erläutert und mögliche Projektarbeiten angesprochen.
Eine Evaluation in der Schule durch die begleitende Lehrkraft Herrn Hermann Prölß ergab Bestnoten für die hervorragend durchgeführte Besichtigung von Frau Silvia Bauer und ihren Kollegen, die alle Fragen fachkompetent beantworteten.
Hermann Prölß