BSAM-Unterrichtsprojekt Lärmpegelanzeige
Klasse: Industrieelektroniker 12 - Fachrichtung Produktionstechnik
Dauer: 3 Schulwochen
Lehrkräfte:
Karl-Heinz Heinritz, StD
Bernhard Mikuta, StR
Lautstärke sehen!
Lärm vermeiden!
Projektbeschreibung
1. Intention
Straßenlärm, Umgebungslärm, Arbeitslärm - der Mensch lebt in einer Welt voller Lärm. Schon im Kinderzimmer werden elektronische Spielgeräte verwendet, die streng genommen einen Gehörschutz nach der Arbeitsstättenverordnung vorschreiben würden. Auch die so beliebten Walkmen können bei Jugendlichen irreparable Gesundheitsschädigungen im Ohr verursachen. Diese weithin unterschätzte Gefahr soll durch dieses Unterrichtsprojekt verdeutlicht werden. Die Schüler entwickeln eine Messschaltung und bauen diese in ein dem menschlichen Ohr nachempfundenes Messgehäuse ein. Aufgehängt in einem Klassenzimmer oder Kindergarten werden die Kinder bzw. Jugendlichen zur Selbstdisziplin beim „Lärmen" mit Hilfe einer optischen Gefahrenanzeige erzogen.
2. Ansiedlung des Projekts
Das Projekt Lärmpegelanzeige ist in der 12. Klasse Industrieelektronik (Produktionselektronik) angesiedelt. Die Zeitdauer für die Durchführung des Projekts beträgt etwa drei Wochen. In Gruppen zu je fünf Personen (Kleinfirmen) entwickeln die Schüler anhand eines Pflichtenheftes die Elektronik für die Lärmpegelanzeige. Dabei übersetzen sie englische Texte ins Deutsche, entwickeln mit Hilfe der Datenblätter die Schaltung der Elektronik, prüfen und testen die verschiedenen elektronischen Baugruppen, entwerfen ein Platinenlayout, bestücken die Platine und löten die Baugruppen zu der Auswerteelektronik zusammen. Anschließend bauen sie die Elektronik und die optische Anzeige (LED) in ein dem menschlichen Ohr nachempfundenes Messgehäuse ein. Für die Präsentation des Projekts wird von den Schülern eine Powerpointpräsentation erstellt.
3. Kooperationen
4. Innovationskontext
Das Projekt eröffnet neben der Vermittlung der notwendigen Lerninhalte, die Möglichkeit eines handlungsorientierten Vorgehens, fördert die Schülereigentätigkeit, schult die Sozialkompetenz und vermittelt auch Medienkompetenz durch Einübung verschiedener Präsentationsformen.
Neben der Fach- und Medienkompetenz wird auch eine Verbesserung sozialer Qualifikationen angestrebt. Insbesondere die Team- und Kooperationsfähigkeit sowie die Kommunikations- und Kritikfähigkeit können durch dieses Projekt geschult werden.
5. Umgebungsbedingungen
Digitalkamera
Möglichkeit zur Internetrecherche
Textverarbeitungsprogramm
Powerpoint
Integrierter Fachraum
Messgeräte (Oszilloskop, Frequenzgenerator, etc.)
Lötstationen
Verbrauchmaterialien (Litze, LED´s, etc.)