Erasmus: Zu Besuch in Polen

Erasmus: Zu Besuch in Polen

Im Rahmen des ErasmusPlus-Projekts "Cities as sources of inspiration" trafen sich zu Beginn des Schuljahres Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte der FOSBOS Amberg mit einer weiteren Schule aus Polen, NGOs aus Serbien und der Türkei in Warschau. Dabei handelte es sich um das dritte Treffen, bei dem sich die Projektpartner zum Thema auszutauschten.

Das Projekt nutzt Städte, um ein Umfeld zu schaffen, in dem sich begabte Schülerinnen und Schüler sowie ihre Lehrkräfte weiterentwickeln können. Städte haben einen einzigartigen Charakter und dienen als Inspirationsquellen für Menschen, die etwas schaffen und produzieren wollen. So engagieren sich Schülerinnen und Schüler mehr im Unterricht und stellen ihre überdurchschnittlichen kognitiven Fähigkeiten unter Beweis. Das Angebot von Schulungen und Workshops für Lehrkräfte schafft dabei ein pädagogisches Umfeld für die Bedürfnisse der begabten Jugendlichen, die so ihre Fähigkeiten ausschöpfen können.

Die deutsche Gruppe kam mit einem Tag Verspätung an. Die vorherrschenden Überschwemmungen ließen es nicht zu, mit der Bahn weiter von Wien nach Warschau zu fahren. Eine Übernachtung in Wien musste eingelegt und eine Weiterfahrt per Bus organisiert werden. Letztendlich überquerte die Gruppe über Nacht die Grenze nach Polen und erreichte Warschau pünktlich um 7:00 Uhr morgens.

Mit einem Arbeitstag Verspätung stieg die deutsche Gruppe letztlich in das Programm ein und durfte gleich am gemeinsamen Kocherlebnis teilnehmen und ein 3-Gänge-Menü mit der internationalen Gruppe kreieren. Dem Pflanztag am Montag konnten die Schülerinnen und Schüler nur die mitgebrachten Pflanzen und Samen beisteuern, ohne diese selbst mit einzupflanzen und versäumten leider auch den Erlebnisbericht eines ehemaligen Schülers der polnischen Schule über seinen Werdegang in die Selbstständigkeit am Nachmittag.

Am Mittwoch gestalteten die Gruppen T-Shirts und Taschen mit den Logos, die beim Besuch im Juni in Amberg mit Hilfe von KI erstellt wurden. Nachmittags nahmen alle an den Workshops über Selbstständigkeit mit Hilfe von sozialen Medien teil, überlegten sich in gemischten Gruppen, welche Produkte sich dafür eignen, gestalteten dafür Logos und Slogans.

Der Donnerstag war geprägt von STEM-Aktivitäten: Auf die Herstellung von Seifen folgten die Herstellung von Anhängern aus Epoxidharz, der Bau einer einfachen Taschenlampe mit Knopfbatterie und LED-Lampen, eines Geräuschmachers sowie einer Glowing Postcard. Nachmittags folgten Workshops der serbischen Delegation über Entrepreneurship und Leadership: Wie investiere ich eine Million: Kreativität und verrückte Ideen? Vorschlag: Musik-Glückwunschkarten zur Scheidung. Im Anschluss daran wurde der Fokus auf Leadership und Kontrolle, mentale Stärke und Erreichen eines sozial verträglichen Leadership gelegt.

Am Freitag fand eine Evaluation der Woche und ein Ausblick auf das weitere Treffen im November in Novi Sad statt. Eine Stadtführung ins jüdische Viertel war das weitere Ziel des Tages.

Tanja Stiegler

Zurück