Gemeinsam statt getrennt – Ein Workshop über gelebte Inklusion

Gemeinsam statt getrennt – Ein Workshop über gelebte Inklusion

Ende November besuchte Katharina Reuter (Kindheitspädagogin, Fachkraft für Inklusion bei der Lebenshilfe Amberg) gemeinsam mit Miriam West (Studium der Heilpädagogik und Inklusion im 6. Semester) die Klasse FS13b der FOSBOS Amberg für einen Workshop zum Thema „Inklusion“.

Schon zu Beginn wurde deutlich: Inklusion ist keine Methode, sondern eine Haltung – niemand darf ausgeschlossen oder auf eine Eigenschaft reduziert werden. Die Gruppe diskutierte, wie wir Menschen wahrnehmen, Vielfalt verstehen und warum jeder Mensch als gleichwertig angesehen werden muss.

Besonders eindrucksvoll war der praktische Teil: Mit Simulationsbrillen erlebten die Schülerinnen und Schüler eingeschränktes Sehvermögen, mit einer Fußschiene die Mühsamkeit kurzer Wege. Diese Erfahrungen machten Barrieren sichtbar, die zuvor unsichtbar waren, und sorgten für viele nachdenkliche Momente.

Ein weiterer Schwerpunkt war die Reflexion unserer Sprache: Wie wirken Worte? Wie leicht kann Sprache ausgrenzen? Die Klasse erkannte, dass respektvolle Kommunikation entscheidend ist, um Menschen nicht auf ihre Einschränkungen zu reduzieren.

Fazit: Inklusion bedeutet nicht nur, Beeinträchtigungen auszugleichen, sondern die Menschlichkeit in den Mittelpunkt zu stellen. Jeder Mensch besitzt Würde und das Recht, gesehen und gehört zu werden – unabhängig von Einschränkungen. Ein bereichernder Workshop, der den Blick auf Vielfalt erweitert hat.

Jana Jaekel und Kimberly Reuter, FS13b

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