Ausstellung „Gott liebt die Fremden“ zu Gast am BSZAM
Ausstellung „Gott liebt die Fremden“ zu Gast am BSZAM

Flüchtlinge haben oft Dramatisches erlebt. Ihre Gastgeber hingegen stehen vor gesellschaftlichen Umwälzungen. In diesem Spannungsfeld zeigt die Fachschaft Religion eine sehenswerte Ausstellung in der Aula des BSZAM.
Die Aufnahme von Flüchtlingen ist eine der großen gesellschaftlichen Herausforderungen für uns, die Heimat haben und in Sicherheit leben dürfen. Die Flüchtlinge selbst erlebten eine dramatische Grenzsituation, für sie stand ihr Leben auf dem Spiel, sie brauchen jetzt Begleitung.
Auch die Bibel weiß um die Schicksale von Menschen auf der Flucht. Sie erzählt davon, dass Gott den Flüchtlingen in besonderer Weise nahe ist. Sowohl in der Geschichte Israels als auch in den Anfängen der christlichen Gemeinden waren Menschen gezwungen, ihre Heimat wegen politischer, ethnischer und religiöser Verhältnisse zu verlassen.
Die Ausstellung "Gott liebt die Fremden" erinnert auf zwölf Tafeln an prominente biblische Fremde: von Abraham und Sara bis hin zu Maria, Josef und Jesus als Flüchtlingsfamilie. Sie stellt die biblischen Schutzgebote für Ausländer zusammen und schlägt die Brücke zu konkreten Handlungsorientierungen heute. Gastfreundschaft bringt Segen: Das gilt für den barmherzigen Samariter genauso wie für die Menschen heute in der Begegnung mit Asylsuchenden.
Fachbetreuer Georg Hirmer lobte die Flüchtlingsarbeit, die am BSZAM geleistet wird und hofft, dass auch die Ausstellung "Gott liebt die Fremden" zur Bewältigung der Flüchtlingskrise beitragen kann: "Die Ausstellung widmet sich natürlich in erster Linie der biblischen Botschaft, Identifikationsfiguren und Schutzgeboten. Aber sie bietet auch den Brückenschlag in unsere heutige politische Situation."
Für den Schulleiter Martin Wurdack ist es eine Freude, dass die KEB-Ausstellung in den Räumen des BSZAM stattfinden kann. Er selbst habe aufgrund der hohen Aktualität der Flüchtlingsdebatte sofort seine Bereitschaft erklärt, als Gastgeber für die Wanderausstellung zur Verfügung zu stehen: "Ich bin mir sicher, dass sich viele Menschen gerne Zeit nehmen, um das, was hier ausgestellt ist, auf sich wirken zu lassen."
Georg Hirmer