Amberg - Bergamo: Mit dem Zug einmal hin und zurück
Direkt im Anschluss an die "Amberg-Woche" ging die Reise mit einem Interrailticket gleich weiter in den Süden, in die schöne Stadt Bergamo. Die Zugfahrt dauerte 13 Stunden: von Amberg nach München über den Brenner nach Verona, am Gardasee vorbei und nach Bergamo, in die "untere Stadt". Am Zielbahnhof erwarteten uns nicht nur die italienischen Gastfamilien, sondern auch eine vollbepackte Woche an Ausflügen und Workshops.
Gleich am Montagmorgen führten uns die italienischen Gastgeber in die "obere Stadt", zeigten uns kleine Gassen und verzauberte Ecken, die die Schülerinnen und Schüler ein bisschen ins Mittelalter zurückversetzten. Nach dem Mittagessen fand der erste italienische Workshop in den Katakomben des großes Schulgebäudes statt. Das Reisetagebuch wurde weiter geschrieben.
Ornica, ein kleines ökologisches Dorf auf knapp 1.000 Höhenmetern im Höllental in der Lombardei, war die Ausgansstation für einen kurzen und anstrengenden Aufstieg von knapp 400 Metern Höhe. Erschöpft und dennoch glücklich, genossen wir die Pause und den Ausblick. Wieder unten im Tal, besuchten wir der Kapelle der Madonna del Frassino, deren Fresken aus dem 17. Jahrhundert stammen. Auf der Rückfahrt genossen wir einen kurzen Aufenthalt an der San Pellegrino Therme, die im Tal Brembano liegt.
Am kommenden Tag war das Arbeiten an den Projektzielen ein wichtiger Bestandteil. Auch die Erkundung Bergamos, die "untere Stadt", war Thema des Tages. Geführt von italienischen Schülern marschierten wir gemächlich durch den Ort.
Am nächsten Tag ging es mit dem Zug auf nach Mailand. Wir absolvierten zu Fuß ein Programm mit zehn Sehenswürdigkeiten. Viele Kirche waren Ziel unseres ausgiebigen Fußmarsches, denn ein junger Priester war unser Reiseführer. Wir besichtigten u.a. das letze Abendmahl von Leonarda da Vinci. Das Wandgemälde befindet sich im Speisesaal des Dominikanerklosters der Kirche S. Maria delle Grazie. Auf dem Weg zum Mailänder Dom hielten wir noch an der einen oder anderen Kirche an, lugten hinein und weiter ging‘s. Abend ließen wir uns erschöpft in die Sitze des Zuges nach Bergamo fallen.
Am letzten Tag präsentierten die Schülerinnen und Schüler ihre Videos und bastelten an den Strophen des Liedes I want to ride may bycicle von Queen, das am Nachmittag auf dem Weg zum Kloster Astino von der 70-köpfigen Gruppe während des Radelns gesungen werden sollte. Die knapp 4 Kilometer lange Tour di Bergamo machte allen Radfahrern Spaß. Ein Zwischenstopp im Rathaus wurde noch anberaumt, bevor es in den Garten des Klosters zum Picknick ging, das die Eltern und Lehrkräfte hergerichtet hatten.
Danach ging es nach drei schönen, aber auch anstrengenden Wochen wieder nach Hause, nach Amberg.
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Tanja Stiegler
Schülervideo Amberg - Bergamo
Amberg: Hirschauer Freizeitzentrum Monte Kaolino
Gemeinsam mit den Partnerschulen aus Bergamo (Italien), Sevilla (Spanien) und Göteborg (Schweden) nimmt die FOS/BOS Amberg am EU-Projekt Erasmus+ teil. Im Rahmen des Programms besuchen sich die Schulen gegenseitig und arbeiten am gemeinsam gesetzten Ziel „By Train: Training Through Europe towards Sustainability“.
Als Vorzeigebeispiel für sanften, nachhaltigen Tourismus in der Region erschien der Amberger Erasmus-Projektleiterin, Studienrätin Tanja Stiegler, das Hirschauer Freizeitzentrum Monte Kaolino. Von der Richtigkeit ihrer Einschätzung konnten sich zehn Lehrkräfte sowie 94 Schüler und Schülerinnen aus Italien, Spanien, Schweden und Deutschland vor Ort bei einem Besuch überzeugen.
Vollgepackt mit diesen umfangreichen Informationen nutzten die Jugendlichen nach dem Mittagessen ausgiebig die Gelegenheit, die Freizeitangebote selbst zu testen.
Die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte aller Partnerschulen aus Bergamo, Sevilla und Göteborg mit ihren Gastgebern aus Amberg (FOS/BOS Amberg) und dem Hirschauer Bürgermeister Hermann Falk (rechts im Bild).
Werner Schulz
Göteborg - Amberg: Mit dem Zug einmal hin und zurück

Am Montagabend, um kurz vor Mitternacht, trafen 24 europäische, sowie acht deutsche Schülerinnen und Schüler mit insgesamt acht Lehrkräften am Bahnhof in Amberg ein. Sie wurden von den deutschen Gastgebern und deren Eltern – teilweise in Dirndl und Lederhosen – herzlich empfangen. Nach einer 18-stündigen Zugfahrt von Göteborg nach Amberg mit Zwischenhalten in Kopenhagen, Hamburg und Nürnberg lernten unsere Gäste auch gleich die „Clubberer“ im Zug kennen. Das Spiel gegen die „‘60er“ stand an diesem Abend auf dem Spielplan und der Zug war voll von Fußballfans.
Trotz der anstrengenden langen Zugreise waren die Schülerinnen und Schüler für den geplanten Ausflug am nächsten Tag nach Hirschau zum Monte Kaolino fit (siehe weiterer Bericht). Dort wurden sie von Bürgermeister Hermann Falk und Werner Schulz, der als Dolmetscher ins Englische fungierte, empfangen geheißen. Herr Falk führte die Gruppe durch die vielen Schritte des Nutzungskonzeptes bis in den jetzigen Freizeitpark, den die Gäste danach selbst kennenlernen und ausprobieren konnten: Dünenbad, Monte Coaster und Hochseilgarten. Die Anlage eignet sich bestens als ein Beispiel für sanften, nachhaltigen Tourismus in der Region, der vor den Türen unseres Schulzentrums liegt und somit für unser Erasmus+-Projekt prädestiniert ist.
Am Mittwoch und Donnerstag standen die Aufgaben des Projektes und die Zusammenarbeit der europäischen Gruppen im Vordergrund: das Reisetagebuch wurde weiter geschrieben, die Videos, deren Konzepte in Göteborg ausgearbeitet worden waren, wurden gedreht und geschnitten.
An einem der beiden Nachmittage stellten die Amberger Schülerinnen und Schüler den Gästen ihre Stadt Amberg in kleinen Gruppen vor. Ein weiterer Nachmittag stand zur freien Gestaltung.
Am Freitag fuhr dann die ganze Gruppe in den Nationalpark Bayerischer Wald, nach Neuschönau zum Baumwipfelpfad, um eine weitere Möglichkeit für eine nachhaltige Entwicklung des Tourismus in der Region kennenzulernen. Die luftige Führung auf 1,3 km Rundweg in der Höhe hinterließ bleibende traumhafte Ausblicke und Eindrücke. Eine Begehung des Tierfreigeländes mit ortskundigen Führerinnen durfte nicht fehlen. Die Rückfahrt erfolgte über die Walhalla in Donaustauf und einem abendlichen dreistündigen Aufenthalt in Regensburg. Das Weinfest in Stadt am Hof hieß uns willkommen und erschwerte uns den Weg über die Steinerne Brücke.
Die Woche in Deutschland stand unter dem Motto Entschleunigung. Eingepackt zwischen der Woche in Göteborg davor und der Woche in Bergamo danach, wurde bewusst etwas mehr Luft zum Atmen gelassen. Am Samstag erwartete uns die Stadt Nürnberg.
Ein gemeinsamer kulinarischer Abschluss fand im Gasthaus zur Post in Kümmersbruck statt. Viele Schülerinnen und Schüler zog es danach noch weiter, weiter in den Abend und am nächsten Tag weiter nach Bergamo. Mit dem Zug dreizehn Stunden lang.
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Tanja Stiegler
Amberg - Göteborg: Mit dem Zug einmal hin und zurück
In der letzten Sommerferienwoche, am Sontag früh, machten sich sieben Schülerinnen und Schüler sowie zwei Lehrkräfte auf den Weg nach Göteborg. Mit dem Zug. Abfahrt fünf Uhr morgens, Ankunft einundzwanzig Uhr abends. Nach der langen Reise von fünfzehn Stunden wurden die Reisenden am Zielbahnhof herzlich von den schwedischen Schülern und deren Lehrkräfte empfangen. Die italienische Gruppe war bereits am Nachmittag angereist, die spanischen Partnerschüler erreichten Göteborg am nächsten Tag.
Die Schweden erwarteten uns mit einem reichhaltigen Angebot, zugeschnitten auf das beantragte Erasmus+-Projekt mit dem Themenschwerpunkt sanfter Tourismus. Der Aufenthalt in Göteborg war gleichzeitig der Startschuss einer 22-Tage dauernden Reise von Göteborg über Amberg nach Bergamo: immer mit dem Zug.


Der Freitag war ganz dem Vortrag der schwedischen Organisation schyst resande, www.schystresande.se/fair-travel, verschrieben. Diese schwedische Organisation sammelt mögliche Annäherungen an nachhaltigem Tourismus auch im Hinblick auf die Menschenrechte weltweit. Die Dame erarbeitete mit den Schülern kleine Konzepte nachhaltigen Tourismus in den verschiedensten Gegenden der Welt. Dies war nicht nur für die Jugendlichen schweißtreibend, auch für die Lehrkräfte.
Der letzte Tag stand ganz im Sinne des Tourismus. Mit Tram und Fähre erkundeten wir die Schäreninseln vor Göteborg. Abschließend spielten wir das schwedische Nationalspiel Brennball.
Am Montagmorgen ging es dann mit allen Partnerschulen und ihren Schülern gemeinsam mit dem Zug von Göteborg über Kopenhagen und Hamburg nach Amberg: insgesamt 18 Stunden Zugfahrt.
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