Raus aus der Komfortzone
Raus aus der Komfortzone

Den einzigen freien Termin im Waldhochseilgarten am „Monte Kaolino“ ergatterten in ihrer letzten Schulwoche die Elektroniker für Betriebstechnik der Klasse EGS10b der Berufsschule, obwohl sie ihn schon zwei Monate zuvor gebucht hatten.
Die Wetterbedingungen waren fürs Klettern optimal, da es in der Nacht durch längeren Regen abgekühlt hatte. Nach einer kurzen Einweisung durften dann auch schon die 16 EGSler, Klassenleiter Hermann Prölß und seine Begleitperson, Markus Seidel, den „Koboldweg“ der Trainerin klettern. Um das positive Erlebnis zu bekommen, etwas Besonderes geschafft zu haben, ist es notwendig die Komfortzone zu verlassen. So hatte es der Klassenleiter in einem erlebnispädagogischen Kurs von Ralf Zimmermann (einst Lehrer am BSZ Amberg) gelernt und an seine Schüler weitergegeben. Das Erstaunen war entsprechend groß, als Herr Zimmermann mit zwei Kolleginnen von der FOS Weiden mit seiner Klasse ebenfalls kletterte.
Es war wunderbar mit anzusehen, wie sich die Schüler gegenseitig halfen und alle Regeln befolgten. Größten Respekt hatte sich aber ein Schüler verdient, der auf dem Gesundheitsfragebogen angab, extreme Höhenangst zu haben. Herr Seidel kletterte voraus und motivierte den Schüler von der zu erreichenden Plattform aus; dann folgte der Schüler und Herr Prölß stabilisierte die Seile. So eingereiht zwischen die Lehrkräfte schaffte der Schüler den „Hexengang“ und fast vollständig auch den „Piratengang“.
Zum Ausklang marschierte die Klasse mit ihren beiden Lehrkräften mit der Rollercoasterbahn zum weißen Berg und stärkte sich.
Hermann Prölß