Nur wer die Regeln kennt, weiß, wann man sie brechen darf.

Nur wer die Regeln kennt, weiß, wann man sie brechen darf.

Stefanie Lietz von der Krankenkasse Barmer hielt im Rahmen der Fachpraktischen Ausbildung vor den Schülerinnen und Schülern der Klasse FS11a der FOSBOS Amberg einen Vortrag zum Thema Knigge. Dabei vermittelte sie den Schülerinnen und Schülern Inhalte zur Knigge-Geschichte, gab Wissen zur Bedeutung von Etikette und Netiquette sowie Tipps für zukünftige Vorstellungsgespräche weiter.

Gleich zu Beginn klärte die Referentin darüber auf, dass „nur jene, die die Regeln kennen, wissen, wann man sie brechen darf“ und dass die jeweiligen Umgangsregeln zum beruflichen und privaten Erfolg beitragen. Zum ersten Mal hat Adolf von Freiherr von Knigge Umgangsformen aufgeschrieben. Diese waren anfangs keine Regeln, jedoch wurden sie im Laufe der Zeit zur Etikette, also zu Regeln für das Zusammenleben.

Eine weitere interessante Information war, dass man keinen Artikel vor den Namen einer Person setzt, da dies eher Dialekt und damit eine falsche Umgangsform ist. Wichtig dabei ist jedoch der Kontext. Denn wenn man mit jemandem spricht, der diesen Dialekt kennt, kann diese Regel auch gebrochen werden.

Zu den Tipps bei Bewerbungsgesprächen gehören u.a. ein angemessener Blickkontakt und eine angemessene Distanz. Aber auch das Siezen sowie das pünktliche und gepflegte Erscheinen sind wesentlich für einen guten ersten Eindruck. Von Frau Lietz lernte die Klasse auch, dass der Ranghöhere das Du vorher klar ausdrücken muss. Bei privaten Angelegenheiten wäre das der Ältere. Auch über den Unterschied von Grüßen und Begrüßen wurde gesprochen. Während Begrüßen die ausführliche Form beschreibt, ist Grüßen z.B. das Guten Morgen beim Vorbeigehen. Auch hier herrscht eine Hierarchie, denn der Ältere oder Ranghöhere sollte zuerst grüßen, jedoch kann genauso gut der grüßen, der den anderen zuerst sieht.

Zum Ende des Vortrags erhielten die Schülerinnen dann noch Infos zum Auftreten, zur passenden Kleidung sowie zur Pünktlichkeit.

Andrè Dotzler und Leonie Zoll, FS11a

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