Learning from Cities in der Türkei
Learning from Cities in der Türkei
Zum Start des gemeinsamen Projekts, das auf dem Erasmus+ Programm der Europäischen Union basiert, trafen sich nun vier Nationen aus Polen, Serbien, der Türkei und Deutschland in der Türkei.
Die zwei NGOs und die zwei Schulen - aus Warschau, Novi Sad, Tarsus sowie der Stadt Amberg - kamen zum ersten Mal vor Ort mit ihren Projektpartnern in Mersin bzw. Tarsus zusammen.
Im Mittelpunkt der dreitätigen Tagung mit dem Erasmus-Titel "Learning from Cities" stand die Förderung begabter Schülerinnen und Schüler durch Vereine, Organisationen sowie Schulen in den jeweiligen Ländern: So geht man im Allgemeinen davon aus, dass begabte Schülerinnen und Schüler keine Unterstützung durch ihre Lehrkräfte benötigen, da sie von Natur aus in der Lage sind, abstrakt und konzeptionell zu denken, ohne dass sie von ihren Lehrkräften viel vorgemacht bekommen. Jedoch können sich diese Jugendlichen ohne die Unterstützung der Lehrkräfte von der Klasse zurückziehen. Sie begreifen schneller als ihre Altersgenossen, und dennoch schützt sie das nicht vor Misserfolgen in der Schule. Sie machen ihre Hausaufgaben nicht immer ordentlich, verhalten sich oft unangepasst und ihnen unterlaufen bei leichten Aufgaben Fehler.
Das Projekt nutzt die Städte als Instrument, um ein Umfeld zu schaffen, in dem sich begabte Schülerinnen und Schüler mit den Lehrkräften kennenlernen können. "Wir konzentrieren uns auf die Städte, weil jede Stadt einen einzigartigen Charakter hat und auch Inspirationsquellen für Menschen sind, die etwas schaffen und produzieren wollen. Mit unseren Aktivitäten engagieren sich unsere Schülerinnen und Schüler mehr im Unterricht und stellen ihre überdurchschnittlichen kognitiven Fähigkeiten unter Beweis."
Auch eine Stadtbesichtigung in Tarsus stand auf dem Programm: die Altstadt, das Stadtmuseum, die Quelle des heiligen Paulus, der Kleopatra-Bogen. In einem weiteren Workshop verschafften sich die Teilnehmerländer einen Überblick über die Ziele des Projektes und tauschten sich über die Förderung von Schülerinnen und Schülern an der Schule in Warschau mit Hilfe der CLIL-Methode aus.
Auch die Vorbereitung des Treffens in Amberg stand auf dem Programm, bevor die Gruppe eine Schule zur Förderung von begabten Kindern in verschiedenen Fächern wie Kunst, Englisch, Mathematik oder Musik besuchte.
Tanja Stiegler