FpA: Technik trifft Kreativität

FpA: Technik trifft Kreativität

Im Rahmen der Fachpraktischen Ausbildung setzten die diesjährigen 11. Klassen des Technikzweigs der FOSBOS Amberg ein außergewöhnliches Projekt um – auf eine Weise, wie sie an der Schule bisher noch nicht realisiert wurde.

Die Fachpraktische Ausbildung unterteilt sich an der FOSBOS Amberg in wöchentlichem Schulunterricht und wöchentliches Praktikum. In diesem Rhythmus erhielten die Schülerinnen und Schüler nun die Aufgabe, ein eigenes Projekt zu entwickeln – mit der einzigen Vorgabe, dass am Ende ein Video zur Dokumentation entstehen sollte. Der kreative Spielraum war dabei bewusst offen gehalten. So entstanden unter anderem ein Laserschwert, eine Waage, ein 4-Gewinnt-Spiel, ein Katapult, eine Handyhalterung, ein selbst entwickeltes Spiel und sogar ein „Spezi-Kastl“.

Insgesamt bildeten sich sieben Projektgruppen, die frei entscheiden konnten, welche Inhalte und Techniken aus dem Praktikum in ihre Arbeit einfließen sollten. Neben klassischen Maschinen wie Fräse und Drehmaschine kamen auch moderne Verfahren wie 3D-Druck und Lasertechnik zum Einsatz. Dabei standen die Fachbetreuer aus den Bereichen Metall, Elektro, CAD und Pneumatik den Gruppen jederzeit unterstützend zur Seite. Ohne deren Engagement wären viele Ideen wohl kaum realisierbar gewesen.

Der Projektstart erfolgte Anfang Februar. Von da an wurde regelmäßig Zeit im Praktikum zur Verfügung gestellt, um an den Ideen zu feilen. Die Aussicht, dass die fertigen Videos auf der Schulhomepage veröffentlicht werden könnten, sorgte für zusätzlichen Ansporn. Dass am Ende sogar ein Homepageartikel daraus entstehen würde, war für viele eine unerwartete Überraschung.

Im Laufe der Wochen entwickelten sich die Projekte stetig weiter. Neue Ideen kamen hinzu, auch wirtschaftliche Aspekte wurden mit einbezogen. Die regulären Tätigkeiten im Praktikum traten zunehmend in den Hintergrund – der Fokus lag ganz auf der Umsetzung der eigenen Visionen.

Besonders wertvoll war die Möglichkeit, das im ersten Schulhalbjahr Gelernte nun eigenständig anzuwenden. Von der technischen Zeichnung über die Planung der Arbeitsschritte bis hin zur Fertigung der Bauteile – alles lag in der Hand der Schülerinnen und Schüler. Nach der praktischen Umsetzung folgte die mediale Aufbereitung: Präsentationen und Videos wurden mit großem Aufwand erstellt, teilweise mit über zehn Stunden Bearbeitungszeit pro Gruppe. Das Ergebnis überzeugte nicht nur die Beteiligten selbst, sondern auch die Lehrkräfte, die die Projekte mit großer Begeisterung aufnahmen.

Trotz mancher Herausforderungen und stressiger Phasen überwog am Ende die Freude über das Erreichte. Das Projekt bot nicht nur fachliche Vertiefung, sondern auch Raum für Kreativität, Teamarbeit und Eigenverantwortung – eine Erfahrung, die allen Beteiligten in Erinnerung bleiben wird. Und eines steht fest: Das Praktikum im kommenden Jahr wird fehlen.

FT11b

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