Faust: Wie der Teufel spielt

Faust: Wie der Teufel spielt

Mal erleben, wie der Teufel spielt, wie er Menschen beeinflusst und welche Pläne er hat. Das konnten die Schülerinnen und Schüler der 13. Klassen der FOSBOS Amberg bei der Aufführung einer Interpretation des Stückes „Faust – Der Tragödie erster Teil“ erleben.

Ekkehart Voigt inszenierte eine Schule für Teufelei, in der die Zuschauerinnen und Zuschauer die Schüler darstellten und auch immer wieder in die Vorführung eingebunden wurden. Anhand der zugrundeliegenden Lektüre unterrichtete er teuflische Themen wie Menschenführung, Manipulation und Gier. Diese tauchten auch im Umgang mit dem Publikum auf – der teuflische Lehrer brachte die Zuschauerinnen und Zuschauer in unangenehme Situationen, indem er diese immer wieder aufrief oder im Publikum herumlief. Die Art seines Auftrittes schüchterte jeden sofort ein und passte somit perfekt zum Überthema der Teufelei. Es bildete sich eine klare Rangordnung zwischen dem Teufelslehrer und den Schülern bzw. den Zuschauerinnen und Zuschauern ab – und genau das machte die Inszenierung so spannend und fesselnd.  

„Faust“ zu lesen ist nicht besonders spannend, aber das ist klar, denn: Dramen sind gemacht, um gesprochen und gespielt zu werden. Besonders dieses Stück wurde durch die hervorragende szenische Gestaltung nahbar. Und das war unfassbar schön.

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