Autark und nachhaltig: Photovoltaikprojekt der Technikerschule

Autark und nachhaltig: Photovoltaikprojekt der Technikerschule Amberg

Im Rahmen eines praxisnahen Projekts wurde am BSZ Amberg eine Photovoltaikanlage als Insellösung geplant und erfolgreich umgesetzt. Ziel war es, eine autarke Stromversorgung zu schaffen, die sowohl funktional als auch pädagogisch wertvoll ist.

Diese Insellösung zeigt, wie praxisnahe Weiterbildung und nachhaltige Technik Hand in Hand gehen. Die Studierenden der Staatl. Technikerschule Amberg haben dabei aktiv mitgewirkt - von der Planung bis zur Umsetzung.

Den Impuls für das Projekt lieferte ein Vortrag der ehemaligen Leiterin der "Smart City" in Amberg, Frau Julia Schönhärl. Daraus entstanden mehrere innovative Projektvorschläge, darunter die Idee einer netzunabhängigen Photovoltaikanlage. Nach Besichtigung und Besprechung mit Herrn Kahlert und Herrn Rösch vom Hochbauamt wurde das Vorhaben konkretisiert. Die Genehmigung durch das Bauordnungsamt erfolgte am 11.08.2023.

Die technische Planung wurde von zwei angehenden Technikern übernommen: Lucas Ehrnsberger verantwortete die Konstruktion der Anlage. Arthur Schertl übernahm die Planung der elektronischen Komponenten.

Bei der Sponsorensuche leisteten Julia Schönhärl und Bernhard Mikuta entscheidende Unterstützung, um die Finanzierung des Projekts sicherzustellen.

Der Startschuss zur praktischen Umsetzung fiel mit der Zusage des Zimmermeisters Karl Müller. Kurz darauf erklärten sich die Stadtwerke Amberg bereit, einen Teil der Kosten für das Projekt zu übernehmen.

Die Holzkonstruktion wurde unter Leitung von Herrn Müller gemeinsam mit holzaffinen Technikerschülern aufgebaut. Anschließend legte der Amberger Bauhof das Fundament, wodurch die bauliche Basis für die Befestigung der Holzkonstruktion geschaffen wurde.

Die technische Installation – einschließlich der Photovoltaikmodule, Wechselrichter, Steckdosen, Beleuchtung und Dachmontage – wurde von Arthur Schertl und Bernhard Mikuta gemeinsam realisiert. Die Anlage wurde als Insellösung konzipiert, das heißt: Sie arbeitet unabhängig vom öffentlichen Stromnetz und versorgt definierte Verbraucher direkt mit Solarstrom.

Am 07.07.2025 war es schließlich so weit: Die ersten Fahrräder konnten über die neue Anlage geladen werden. Damit wurde nicht nur ein funktionales Ergebnis erzielt, sondern auch ein wertvoller Beitrag zur praxisorientierten Ausbildung geleistet.

Die Photovoltaikanlage dient seither als anschauliches Lehrmittel für den Unterricht. Schülerinnen und Schüler können reale Messungen durchführen, Energieflüsse analysieren und die Effizienz der Anlage bewerten. Das Projekt zeigt eindrucksvoll, wie technische Kompetenz, Teamarbeit und nachhaltiges Denken miteinander verbunden werden können.

Arthur Schertl, Bernhard Mikuta

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