Aufklärung und Drogenprävention durch Amberger Polizei
Aufklärung und Drogenprävention durch die Polizei

Drogen, Rauschgift, Betäubungsmittel: diese Begriffe sind den meisten Menschen aus den Medien bekannt. Aber das gibt es doch nicht hier bei uns in Amberg, oder?
Ob man es nun wahrhaben will oder nicht, legale und illegale Drogen üben leider eine gewisse Faszination auf Heranwachsende aus. Auch in Amberg.
Mit legalen Drogen sind alle frei verkäuflichen, aber suchtgefährdenden Stoffe gemeint: zum Beispiel Alkohol oder Nikotin. Auch verschreibungspflichtige Stoffe wie Medikamente gehören in diese Kategorie. Illegal sind alle Drogen, die durch das Betäubungsmittelgesetz verboten werden. Dazu zählt auch die große Vielfalt der Cannabisprodukte.
Laut einer Definition der WHO sind Drogen alle Stoffe, Mittel und Substanzen, die aufgrund ihrer chemischen Natur Strukturen oder Funktionen im lebenden Organismus verändern, wobei sich diese Veränderungen insbesondere in der Stimmungslage, im Bewusstsein oder in anderen psychischen Bereichen oder im Verhalten bemerkbar machen. In Deutschland sind durch das Betäubungsmittelgesetz in erster Linie die verbotenen Stoffe wie Heroin, Kokain, Haschisch oder Crystal gemeint, darüber hinaus jedoch auch die bei uns als Genussmittel bezeichneten Drogen wie Alkohol, Zigaretten oder sogar bei strenger Auslegung Kaffee und Schokolade.
Aus polizeilicher Perspektive ist die Unterscheidung zwischen legalen und illegalen Drogen für die strafrechtliche Einordnung, wie den Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz, entscheidend. Aber auch legale Drogen bergen große Risiken für die eigene Gesundheit. Deshalb ist Suchtprävention eine Herausforderung, der sich jede Schule stellen muss.
In den Klassen der Berufsvorbereitung warnte Kriminalhauptkommissar Wolfgang Sennfelder von der Kriminalpolizeiinspektion Amberg in seinem Vortrag zur Suchtprävention sein Publikum vor den Gefahren von Alkohol sowie weichen und harten Drogen. Dabei zeichnete er den Weg in die Abhängigkeit über Genuss, Missbrauch, Gewöhnung bis hin zur Sucht nach.
Besondere Aufmerksamkeit schenkte er der Aufklärung über die rechtlichen Folgen bei Drogenmissbrauch. Dem Ziel, die Heranwachsenden dazu anzuregen ihr eigenes Verhalten besser zu reflektieren und dessen mögliche Folgen abzuschätzen, wurde die Veranstaltung somit vollends gerecht.
Johannes Mehringer