Auf den Spuren der Jedi-Ritter
Auf den Spuren der Jedi-Ritter

Die Lasertechnik ist eine Schlüsseltechnologie, die in vielen Bereichen Einzug gehalten hat. Die Schülerinnen und Schüler der Fachrichtungen Elektrotechnik und Mechatroniktechnik der Staatl. Technikerschule Amberg konnten sich vor kurzem über die vielfältigen Laserarten informieren, die bei der prozessfabrik BERGER in Schwandorf zum Einsatz kommen.
Die prozessfabrik BERGER ist ein führendes Unternehmen im Bereich der Lasertechnologie und spezialisiert sich auf die Entwicklung und Herstellung innovativer Lasersysteme für unterschiedliche industrielle Anwendungen. CO2-Laser werden beispielsweise häufig in der Materialbearbeitung verwendet, während Faserlaser für ihre hohe Effizienz und Flexibilität bekannt sind. Diodenlaser finden hauptsächlich in der Medizintechnik und der optischen Kommunikation Anwendung.
Nach einer umfassenden Vorstellung der Firma und der theoretischen Einführung in die Welt der Lasertechnik durch Annika Emmel, unsere wissenschaftliche Ansprechpartnerin, begann die Führung durch die Produktionshallen der prozessfabrik BERGER. Hier konnten die Studierenden hautnah erleben, wie die verschiedenen Lasersysteme gefertigt und getestet werden. Besonders beeindruckend war die Präzision und Sorgfalt der Mitarbeiter, um die hohen Qualitätsstandards der Firma zu gewährleisten.
Während der Führung wurden auch einige Experimente durchgeführt, die die Vielseitigkeit und Leistungsfähigkeit der Lasertechnologie eindrucksvoll demonstrierten. Beispielsweise wurde Popcorn mithilfe eines Lasers zum Poppen gebracht. Dabei zeigte sich, wie konzentrierte Lichtenergie genutzt werden kann, organische Stoffe schnell zu erhitzen und zu verändern. Ein „singender Laser“ spielte deutlich hörbar die Melodie von Happy Birthday, während er auf eine Metallplatte traf.
Ein anderes Experiment bestand aus einem Interferometer, das aus LEGO-Bausteinen gebaut wurde. Ein Interferometer ist ein Gerät, das Lichtwellen verwendet, um präzise Messungen durchzuführen. Die Schülerinnen und Schüler waren fasziniert von der Tatsache, dass solch ein hochpräzises Instrument aus einfachen LEGO-Bausteinen konstruiert werden kann.
Ferner wurden dünne Metallplättchen miteinander verschweißt, die anschließend in einem Zugversuch getestet wurden. Dieses Experiment verdeutlichte die Wichtigkeit der Materialprüfung in der Qualitätssicherung. Als Erinnerungsgeschenk gravierte man anschließend Bleistifte mit Vor- und Nachnamen.
Gegen Ende zeigte ein Quiz, dass die Besuchergruppe einiges über Laser gelernt hatte. Herzlichen Dank an die prozessfabrik BERGER für diesen tollen Lasererlebnistag.
Hermann Prölß