Wie soll man mit ADHS umgehen?

Wie soll man mit ADHS umgehen?

Mit der Frage, wie man mit ADHS richtig umgeht, beschäftigten sich nun einige Lehrkräfte des BSZ Amberg.

Organisiert von der Pädagogin Ursula Wendeberg der ADHS-Beratung Regensburg, bot der Workshop den teilnehmenden Lehrkräften eine intensive Auseinandersetzung mit der Thematik und praktische Ansätze für den Schulalltag. Die Fortbildung verfolgte das Ziel, das vorhandene Basiswissen über ADHS aufzufrischen und Grundprinzipien für einen hilfreichen Umgang sowie konkrete Handlungsmöglichen für den Schulalltag kennenzulernen.

Dabei wurden die verschiedenen Erscheinungsformen wie Aufmerksamkeitsstörungen, Impulsivität und Hyperaktivität erläutert. Ein besonderer Fokus lag auf den Gefühlen und Bedürfnissen der betroffenen Jugendlichen. So wurde betont, dass ADHS-Jugendliche oft intensive Bedürfnisse nach Sicherheit, Klarheit, Selbstbestimmung und Anerkennung haben.

Ein wesentlicher Teil des Workshops widmete sich zudem dem Umgang mit ADHS im Unterricht. Dabei waren die vorgestellten Strategien zur Unterstützung im Unterricht besonders praxisnah. Dadurch, dass die Lehrkräfte in Kleingruppen über ihre eigenen Erfahrungen berichten konnten, wurde der Austausch bewährter Praktiken gefördert und es den Teilnehmenden ermöglicht, neue Ideen und Ansätze direkt für ihren Unterricht mitzunehmen.

Ein weiteres wichtiges Thema war der Umgang mit Eltern von ADHS-Jugendlichen. Konkrete Beobachtungen, gemeinsame Zielsetzungen und regelmäßige Gespräche mit den Schülerinnen und Schülern sowie den Eltern wurden als essenziell für den Erfolg hervorgehoben. Auch wurden die Grenzen der Akzeptanz diskutiert, insbesondere bei ausbleibender Gesprächsbereitschaft oder hohem Aggressionspotenzial der Jugendlichen.

Zum Abschluss des Workshops reflektierten die Teilnehmenden über die für sie wichtigsten Erkenntnisse des Tages. Die Fortbildung bot nicht nur eine Vertiefung des Wissens über ADHS, sondern auch eine Vielzahl an praktischen Methoden und Strategien, die den Schulalltag erleichtern und die Lernbedingungen für ADHS-Jugendliche verbessern sollen.

Gut gerüstet verließen die Lehrkräfte den Workshop und sind nun motiviert, die neuen Erkenntnisse und Ansätze in ihrem Unterricht umzusetzen.

Tanja Stiegler

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