Von Sauforst in die Welt

Während ihrer Lesung vor den Schülerinnen und Schülern der Klassen GMF12b, IND12 und WZM11 an der Berufsschule Amberg spannte Frau Stauner, die Autorin des Romans Sauforst, den Bogen vom Jahr 1856 bis in die Zeit nach dem zweiten Weltkrieg.

Ausgangspunkt für die Familiensaga ist Sauforst, gelegen bei der damals neu entstandenen Maxhütte in Maxhütte-Haidhof. Der uneheliche Sohn Anton Beerbauer macht sich nach dem Tod der Mutter auf, um seinen unbekannten Vater zu suchen. Dabei ziehen er und seine Nachkommen durch die ärmliche und bäuerliche Oberpfalz, die sich im Lauf der Jahrzehnte durch die Industrialisierung und die beiden Weltkriege stark verändert hat.

Der Untertitel des Romans „Vom Suchen und Finden der Heimat“ wird durch die vielen Bilder deutlich, die von der Autorin während ihrer Recherchen zu Tage gefördert wurden und den Zuhörern die Handlungsorte während der vorgetragenen Textpassagen vor Augen führten.

Den Schlusspunkt findet der Roman in der Zeit kurz nach dem zweiten Weltkrieg, als viele Bewohner der Oberpfalz ihre Heimat und Ortschaften verlassen mussten, um Platz für die Erweiterung des Truppenübungsplatzes Hohenfels zu machen. Besonders die Bilder der damaligen Ortschaften und die Bilder der heutigen Überreste verdeutlichten nochmals die intensive Bedeutung des Begriffs Heimat.

Wir bedanken uns bei Frau Stauner für die Lesung und die Einblicke in die Geschichte einiger Ortschaften der kargen Oberpfalz sowie beim Friedrich-Bödecker-Kreis in Bayern e. V., der diese Lesung für unsere Schülerinnen und Schüler möglich machte.

Stefanie Meidinger, Johannes Mehringer