Peer-Guides für faire Arbeitsbedingungen

Peer-Guides für faire Arbeitsbedingungen

Zwölf engagierte Berufsschülerinnen und Berufsschüler aus Berufsintegrationsklassen der Oberpfalz wurden in einem dreitägigen Seminar in der Jugendherberge Pottenstein zu sogenannten Peer-Guides ausgebildet. Im Mittelpunkt der Fortbildung stand das Thema „Mitbestimmung in der Arbeitswelt“. Das Seminar wurde vom Bildungsträger „Arbeit und Leben in Bayern“ umgesetzt.

Während der Ausbildung lernten die Jugendlichen, was Mitbestimmung am Arbeitsplatz bedeutet und welche konkreten Möglichkeiten es gibt, sich aktiv in betriebliche Prozesse einzubringen. Darüber hinaus erhielten sie Schulungen in Methoden der Wissensvermittlung sowie im Präsentieren und Sprechen vor Gruppen. Fähigkeiten, die sie künftig einsetzen werden, um ihr Wissen an ihre Mitschüler weiterzugeben.

Peer-Guides auf Augenhöhe

Peer-Guides agieren auf Augenhöhe mit ihren Mitlernenden. Durch die gemeinsame Sprache, ähnliche Erfahrungen und eine vertrauensvolle Atmosphäre gelingt es ihnen, Inhalte wirkungsvoll zu vermitteln und den Austausch untereinander zu fördern.

Workshops an Schulen

In den kommenden Monaten werden die frisch ausgebildeten Peer-Guides eigene Workshops an ihren Schulen durchführen, in denen sie ihre Mitschülerinnen über Mitbestimmung und faire Arbeitsbedingungen informieren. Unterstützt werden sie dabei von erfahrenen Pädagoginnen. „Mitbestimmung ist ein zentraler Baustein für ein faires und respektvolles Miteinander im Berufsleben. Wer seine Rechte und Möglichkeiten kennt, kann sich selbstbewusst für gute Arbeitsbedingungen einsetzen“, betont die Teamerin Roba Aburas von Arbeit und Leben in Bayern.

Ziel des Projekts

Ziel des Projekts ist es, junge migrantische Menschen zu empowern, damit sie sich am zukünftigen Arbeitsplatz selbstbewusst und aktiv für ihre Rechte und für faire Arbeitsbedingungen einsetzen können. Das Konzept mit Peer-Guides soll in den nächsten Jahren zu verschiedenen anderen Themen weitergeführt werden. Finanziell werden die Maßnahmen gefördert über den „Kinder- und Jugendplan“ (KJP) des Bundesministeriums für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Roba Aburas

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